American Angst
Mit James Conlon kehrt in diesem Februar einer der vielseitigsten Dirigenten zum Deutschen Symphonie-Orchester zurück. Er verbindet die zweite Sinfonie von Bernstein mit Schostakowitschs Oper "Lady Macbeth von Mzensk".
Conlon ist Musikdirektor der Los Angeles Opera und wurde mit diversen Preisen, darunter zwei ›Grammy Awards‹, ausgezeichnet. Zwei Jahre nach seinem Debüt bei den New Yorker Philharmonikern dirigierte der US-Amerikaner 1976 erstmals das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, zuletzt begeisterte er hier im September 2010 mit einer packenden Interpretation des Verdi-Requiems.
Als Solistin an seiner Seite weiß er diesmal die koreanische Pianistin Joyce Yang, die beim DSO debutiert. Die Juilliard-Absolventin sorgte in der jüngeren Vergangenheit u. a. mit dem New York Philharmonic Orchestra und dem Chicago Symphony Orchestra für Furore. Sie spielt jetzt in Berlin Bernsteins Zweite Symphonie ›The Age of Anxiety‹, die für Klavier und großes Orchester gesetzt ist und zu den weniger bekannten Werken des Komponisten gehört. Bernstein hat diese Sinfonie nach dem 2. Weltkrieg auf das gleichnamige Gedicht von W. H. Auden geschrieben.
Im zweiten Programmteil richten Dirigent und Orchester ihren Blick ins stalinistische Russland. James Conlon hat aus der Oper von Dmitrij Schostakowitsch "Lady Macbeth von Mzensk" eine Orchestersuite zusammengestellt, die den Gefühlen der jungen Katerina nachspürt: Sie sucht in ihrem von Trauer und Schwermut bestimmten Leben nach menschlicher Wärme. Der Komponist selbst erntete mit seinem Musiktheater nicht Wärme, sondern den Zorn der Sowjetherrscher. Nach der Premiere der Lady Macbeth begann für ihn das "Age of Anxiety" - das Zeitalter der Angst. Amerikanische und russische Angst - zwei Seiten einer Medaille, das Lebensgefühl einer Epoche?
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 04.02.2013
Leonard Bernstein
"The Age of Anxiety", Sinfonie Nr. 2 für Klavier und Orchester
ca. 20.45 Konzertpause mit Nachrichten
Dmitrij Schostakowitsch
Suite aus "Lady Macbeth von Mzensk", Oper in vier Akten op. 29
(zusammengestellt von James Conlon)
Joyce Yang, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: James Conlon
Als Solistin an seiner Seite weiß er diesmal die koreanische Pianistin Joyce Yang, die beim DSO debutiert. Die Juilliard-Absolventin sorgte in der jüngeren Vergangenheit u. a. mit dem New York Philharmonic Orchestra und dem Chicago Symphony Orchestra für Furore. Sie spielt jetzt in Berlin Bernsteins Zweite Symphonie ›The Age of Anxiety‹, die für Klavier und großes Orchester gesetzt ist und zu den weniger bekannten Werken des Komponisten gehört. Bernstein hat diese Sinfonie nach dem 2. Weltkrieg auf das gleichnamige Gedicht von W. H. Auden geschrieben.
Im zweiten Programmteil richten Dirigent und Orchester ihren Blick ins stalinistische Russland. James Conlon hat aus der Oper von Dmitrij Schostakowitsch "Lady Macbeth von Mzensk" eine Orchestersuite zusammengestellt, die den Gefühlen der jungen Katerina nachspürt: Sie sucht in ihrem von Trauer und Schwermut bestimmten Leben nach menschlicher Wärme. Der Komponist selbst erntete mit seinem Musiktheater nicht Wärme, sondern den Zorn der Sowjetherrscher. Nach der Premiere der Lady Macbeth begann für ihn das "Age of Anxiety" - das Zeitalter der Angst. Amerikanische und russische Angst - zwei Seiten einer Medaille, das Lebensgefühl einer Epoche?
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 04.02.2013
Leonard Bernstein
"The Age of Anxiety", Sinfonie Nr. 2 für Klavier und Orchester
ca. 20.45 Konzertpause mit Nachrichten
Dmitrij Schostakowitsch
Suite aus "Lady Macbeth von Mzensk", Oper in vier Akten op. 29
(zusammengestellt von James Conlon)
Joyce Yang, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: James Conlon