Amazon darf Video-Kunden keine Werbung aufzwängen

Amazon darf Nutzern von Prime-Video keine Werbespots aufzwängen. Das hat das Landgericht München 1 entschieden. Damit war eine Klage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen erfolgreich. Laut Urteil hatte Amazon die zahlende Prime-Kundschaft informiert, dass in begrenztem Umfang Werbung gesendet wird. Wer das nicht wollte, sollte 2,99 im Monat extra zahlen. Die Richter entschieden: Das geht so nicht. Denn damit gaukelt Amazon vor, zu einer einseitigen Vertragsänderung berechtigt zu sein, dem ist aber nicht so. Prime-Kunden zahlen laut Nutzungsbedingungen für ein werbefreies Angebot und das muss auch geliefert werden. Das Urteil ist jedoch nicht rechtskräftig, Amazon behält sich eine Anfechtung der Entscheidung vor.