Korrespondenten berichten überChaiselongue
In der arabischen Welt gibt es den Diwan. Die Kenianer haben manchmal Wohnzimmer, die nur aus Sofa bestehen. In die USA hat eine schwedische Möbelkette eine minimalistische Art des Einrichtens mitgebracht.
In der arabischen Welt gibt es den Diwan. Die Kenianer haben manchmal Wohnzimmer, die nur aus Sofa bestehen. In die USA hat eine schwedische Möbelkette eine minimalistische Art des Einrichtens mitgebracht.
Israelis demonstrieren viel, aber nicht fürs Klima. In Singapur riskieren Eltern Stockhiebe, wenn die Kinder den Unterricht schwänzen. Französische Lehrer sind unentschieden - verbieten oder unterstützen?
Die Schweden können einer Gemeinschaft der Schwarzfahrer beitreten und sich die Strafe erstatten lassen. In Kenia springen viele auf schon fahrende Züge auf und in Russland ist das Fahren ohne Ticket durchaus beliebt.
In Argentinien geht man nicht zum Arzt, sondern zum Schamanen. Singapurer schwören auf die traditionelle chinesische Medizin. Arabische Israelis setzen auf Kräuter. Die Franzosen lieben die Homöopathie. Und in Marokko gibt es Öle für jedes Problem.
In Südafrika sind Funklöcher alltäglich. In China hat man bei Tempo 350 im High-Speed-Zug Vollausschlag beim Telefon. Bahnen sich in Indien Proteste an, dann drosselt die Regierung schon mal das Mobilfunknetz.
In Privatschulen in Ägypten werden Kinder mit Handicap ganz normal integriert. In Russland fehlen für eine systematische Inklusion Geld und Personal. Schüler, die in den USA Unterstützung brauchen, haben immer einen extra Lehrkörper.
Die klassischen Vogelhäuschen kennen die Israelis nicht. In Singapur gibt es die Tradition, sich Singvögel zu halten. Die Franzosen fragen eher, was man mit den Tieren machen kann - zum Beispiel sie verspeisen.
In Kenia kann man sich die Nägel an jeder Ecke machen lassen. Selbst in den Slums. Auch in Krisen haben die allermeisten russischen Frauen Geld für Nägel. In Los Angeles sind die Studios fest in asiatischer Hand.
Bei den Christen in Kamerun gibt es zu Weihnachten Reis mit Hähnchen. Die Argentinier bevorzugen Rindfleisch vom Grill. Und in Singapur kann man in einem Aquarium Meeresfrüchte speisen.
In Argentinien macht Weihnachtsbeleuchtung keinen Sinn. Auf der berühmtesten Shoppingstraße Singapurs gibt es insgesamt 50 Kilometer LED-Lichterketten. Auf den Champs-Élysées in Paris wird die Festbeleuchtung von bekannten Schauspielern eingeweiht.
In Ägypten gibt es einen Schokoladenkeks, der heißt Corona. Die Schweden mögen vor allem Lakritze. Für Russen ist es absolut wichtig, immer Süßigkeiten im Haus zu haben.
Grapscher kriegen in Schweden richtig Ärger. In Kenia hat jede zweite Studentin schon sexuelle Übergriffe erlebt. Frauen in Russland werden von vielen Männern noch als Objekt gesehen.
In Indien sind deutsche Filme unbekannt. In China ist „Derrick“ der Klassiker. Mexikaner schätzen „Das Leben der Anderen“ und „Goodbye Lenin“. Die Türken mögen es erotisch. Und in Südafrika sind deutsche Filme auf Festivals ausverkauft.
Die Kenianer sind ganz besonders höflich, in Schweden liegt man mit „tack“ immer richtig. Wer in Russland viel „bitte“ und „danke“ sagt, ist meist aus dem Ausland.
Horoskope spielen in Indien bei Hochzeiten eine große Rolle. In der Türkei ist die Kaffeesatzleserei beliebt. Südafrikaner vertrauen eher Wunder- und Naturheilern.
Baumärkte in Kairo haben Stadtteilgröße. Für den Schweden sind sie das Zentrum des Lebens. Auch die Amerikaner lieben sie. In Kenia sind sie unbekannt.
In Spanien müssen Schüler ein Instrument lernen. Die Geige ist in Singapur das Instrument der Wahl. Chinesische Kinder singen jeden Morgen die Nationalhymne. Die Türken lieben musikalische Melancholie. Und in Argentinien dudelt immer ein Radio.
In Ägypten gibt es keine E-Bikes. Die Schweden nehmen die Akkus mit, bevor sie geklaut werden. In Kenia haben sie Black Mambas, Fahrräder, zusammengeschweißt aus allem Möglichen.
In Indien sind Wälder für Tiger und Leoparden reserviert. Im Wald um Hongkong kann man sich verlaufen. Johannesburg gilt als der größte von Menschen gemachte Wald der Welt.
In Ägypten ist er völlig überflüssig. In Kenia haben sie gleich zwei. Für die Amerikaner ist der Independence Day das Größte, eine Mischung aus Grillfest und Silvester.
In der Türkei ergibt sich schnell ein Gespräch, in China würde man noch nicht mal Hallo sagen. Alle gucken auf ihr Handy. In Singapur sind Wartezeiten selten. So geht es in Wartezimmern weltweit zu.
Arme Familien in Kairo können die Schulpflicht nicht einhalten. Die Schweden gehen gern zur Schule. In den USA ist es dagegen populär, die Kinder zu Hause zu unterrichten.
In Südafrika haben manche einen getrockneten Hühnerfuß in der Tasche. In Mexiko gibt es die Quitapesares, Stoffpüppchen, die den menschlichen Schmerz aufnehmen. In China werden Glücksbringer in Tempeln verkauft.
Wenn die Argentinier abends essen gehen, nehmen sie ihre Kinder einfach mit. In der Türkei springt die Familie ein, in China ist die Babysitterin oft auch Haushälterin und Putzfrau. Und in Spanien sind Oma und Opa als Betreuungspersonal gefragt.
Eine tolle Stulle ist in Indien kaum zu kriegen, in China gibt es dafür sogar Sauerteigbrote und in Mexiko sind die Bäckereien voll mit bunten cremigen Torten.