Alliiertenmuseum würdigt "Rosinenbomber"-Piloten Halvorsen

    Der als "Rosinenbomber-Pilot" bekannt gewordene Gail Halvorsen steht am 21.11.2016 am Luftbrücken-Denkmal am Flughafen in Frankfurt am Main vor einem der historischen Flugzeuge des gleichen Typs, mit dem der ehemalige US-Pilot nach dem zweiten Weltkrieg die "Luftbrücke" nach Berlin geflogen war. (Quelle: dpa / Boris Roessler
    Der "Rosinenbomber-Pilot" Gail Halvorsen, 2016 in Frankfurt am Main. © picture alliance/dpa/Boris Roessler
    18.02.2022
    Der Leiter des Alliiertenmuseums in Berlin hat den "Rosinenbomber"-Piloten Gail Halvorsen als "ungemein charismatischen und liebenswerten Menschen" gewürdigt. Halvorsen sei immer engagiert gewesen, sagte der Historiker Jürgen Lillteicher am Donnerstag. Er sei auch ein Beispiel dafür gewesen, wie aus Feinden Freunde werden konnten. Halvorsen, der der Stadt Berlin und dem Museum lange verbunden war, war im Alter von 101 Jahren gestorben. Er gehörte zu den Piloten, die wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg das von sowjetischen Truppen abgeriegelte West-Berlin über Monate aus der Luft unter anderem mit Lebensmitteln und Kohle versorgten. Es war seine Idee, bei der Berliner Luftbrücke auch Süßigkeiten für die Kinder abzuwerfen. Als "Candy Bomber" wurde der junge Pilot zum Symbol für die Hilfsaktion.