Aktivisten kleben Etiketten an Wiener Karl-Lueger-Denkmal

    Das Lueger-Denkmal an der Ringstraße in Wien. Das runde Denkmal ist teilweise mit schwarzer Farbe überschüttet, ganz zu oberst steht eine steinernes Abbild von Karl Lueger.
    Karl Lueger war im 19. Jahrhundert als Bürgermeister prägend für die Entwicklung Wiens zur modernen Großstadt. Er gilt aber auch als bekennender Antisemit. © picture alliance / EVA MANHART / APA / picturedesk.com / EVA MANHART
    Um ihrem Protest Nachdruck zu verleihen haben Aktivisten in Wien ein Denkmal mit der Aufschrift "Platz der gescheiterten Erinnerungskultur" beklebt. Das berichtet der österreichische Standard. Der Platz samt Denkmal sorgt seit Jahren für Aufregung, erinnert er doch an den wegen seines Antisemitismus umstrittenen Bürgermeisters Karl Lueger (1844-1910). Die Stadt hatte vergangenes Jahr angekündigt, das Denkmal künstlerisch zu verändern, um es mit dem Thema zu verbinden. Dabei soll das Denkmal auch um 3,5 Grad gekippt werden. Mit der Ausschreibung dazu wolle man sich im zweiten Quartal 2024 befassen, hieß es aus dem Büro der Wiener Kulturstadträtin. Die Umsetzung ist nach Angaben der Stadt für dieses Jahr geplant.