Aktionismus-Museum in Wien eröffnet

    Der österreichische Künstler Hermann Nitsch steht vor einem Model, das mit Schweineblut bemalt ist
    Einer der wichtigen Aktionismus-Künstler bei der Arbeit: Hermann Nitsch bei einer Performance mit Schweineblut © picture-alliance / dpa / Boris Roessler
    Körper, Blut und Schmerz sind Sinnbild für den Wiener Aktionismus. Neben dem Wiener Jugendstil gilt die in den 60er Jahren entstandende Kunstrichtung als einzige, die von dort stammt und internationalen Einfluss hat. Jetzt öffnet das erste Aktionismus-Museum in Wien und zeigt Collagen, Plakate, Foto- und Filmarbeiten. Vor allem mit Körper-Performances wollten Künstler wie Hermann Nitsch und Günter Brus Tabus brechen, um eine nur am Konsum orientierte Gesellschaft zu provozieren. Oft kam die Polizei zu den Aktionen. Später wurde die Kunst als solche anerkannt, unter anderem als Günter Brus, einer der wichtigsten Aktionisten, 1996 mit dem österreichischen Nationalpreis ausgezeichnet wurde.