Akademie der Künste will gesellschaftliche Debatten neu beleben

    Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin Mitte, fotografiert in der Dämmerung.
    Die Berliner Akademie der Künste soll nach dem Willen ihrer neuen Leitung wieder für breitere und differenziertere gesellschaftliche Debatten sorgen. © imago / Schöning
    Die Berliner Akademie der Künste soll nach dem Willen ihrer neuen Leitung wieder für breitere und differenziertere gesellschaftliche Debatten sorgen. Aktuell sei der öffentliche Diskurs extrem auf den Gebrauch von Schlagwörtern reduziert, sagte der am Wochenende zum Akademie-Präsidenten gewählte Komponist Manos Tsangaris in Berlin. Dort wurde er am Montag offiziell als neue Spitze vorgestellt. Tsangaris kritisierte eine „kollektive Schnappatmung“ in öffentlichen Auseinandersetzungen. Das gelte für die Akademie wie für die Gesellschaft im Allgemeinen. Der 67-Jährige war am Samstag von der Mitgliederversammlung als Nachfolger der Filmregisseurin Jeanine Meerapfel bestimmt worden. Stellvertreter von Tsangaris ist der 50 Jahre alte Architekturpublizist und Kurator Anh-Linh Ngo. Die Akademie der Künste in Berlin wurde 1696 gegründet und zählt zu den ältesten europäischen Kulturinstituten.