Akademie der Künste kann Giselher-Klebe-Archiv erweitern

Die Akademie der Künste in Berlin kann ihr Giselher-Klebe-Archiv erweitern. Sie teilte mit, dass die Familie des 2009 verstorbenen Komponisten alle Notenmanuskripte zu dessen Opera 100 bis 151 übergeben hat. Nun würden die Handschriften, Skizzen, Entwürfe und anderen Dokumente katalogisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dadurch könne man das Gesamtschaffen des Komponisten dokumentieren, hieß es. Klebe hatte seinen Durchbruch als Komponist 1950 bei den Donaueschinger Musiktagen mit der Uraufführung des Orchesterwerks "Die Zwitschermaschine". Später rückte die Oper in den Mittelpunkt. Es entstanden insgesamt 14 Werke. Einen verborgenen Schatz stellten die vielen unveröffentlichten Werke der 1940er-Jahre dar. Sie warteten noch auf die wissenschaftliche Erforschung sowie die Erschließung durch die musikalische Praxis. Klebe wäre am 28. Juni 100 Jahre alt geworden. Er selbst war von 1964 bis zu seinem Tod Mitglied der Akademie der Künste, 1986 bis 1989 als Präsident.