Ai Weiwei hat wenig Hoffnung auf Änderungen in China

    Ai Weiwei steht zwischen zwei Bäumen und blickt skeptisch in die Ferne.
    Ai Weiwei in seiner portugiesischen Wahlheimat. © imago / Zuma Wire / Teresa Nunes
    30.11.2021
    Der chinesische Künstler Ai Weiwei sieht keine baldigen Veränderungen im politisches System seines Heimatlandes. Das Problem mit dem heutigen China sei, dass es denselben Weg weitergehe, mit denselben Systemen und Überzeugungen, die sich in der Vergangenheit als falsch erwiesen hätten, sagte der Dissident der "Neuen Zürcher Zeitung". Es werde dafür gesorgt, dass niemand die Stimme erheben könne, es gebe keine Möglichkeit zum Protest oder zur Revolte. Natürlich gebe es Menschen, die eine andere Meinung hätten, betonte Ai. Doch sobald diese an die Öffentlichkeit dringen, würden sie unterdrückt oder hinausgedrängt. Dass er eines Tages nach China zurückkehren kann, glaubt der in Portugal Lebende nicht. Zwar kümmere sich das Regime nicht um die Menschen, sondern nur um seine eigene Macht. Aber solange diese Macht bestehe, gebe es keine Chance.