Afrikanische und europäische Museumsdirektoren wollen enger kooperieren

    Außenansicht des Musée des Civilisations Noires in Dakar, Senegal.
    Das Musée des Civilisations Noires in Dakar, Senegal. © imago images / Lu Yidengjia /
    29.04.2023
    Bei der internationalen Museumskonferenz in Dakar im Senegal zur Zukunft von Museen mit 60 afrikanischen und europäischen Museumsdirektoren aus 38 Ländern wurde erstmalig eine gemeinsame Deklaration unterzeichnet. Beim Abschluss der dreitätgigen Konferenz verpflichteten sich alle Beteiligten, Partnerschaften im Zeichen von gegenseitigem Vertrauen und Respekt zu stärken. Unter anderem geht es dabei um Wissensaustausch, den Aufbau eines Netzwerks und eine kontinuierliche Diskussion über die Rolle von Museen und Kulturerbe. Auch wird geplant, gemeinsame Wanderausstellungen in Afrika und Europa zu konzipieren und organisieren. Dadurch soll eine Veränderung der Narrative in afrikanischen und europäischen Museen erfolgen. Das Zusammenkommen von 60 Museumsdirektoren aus Afrika und Europa sei ein historisches Ereignis, erklärte Hamady Bocoum, Direktor des Musée des Civilisations Noires in Dakar und Vorsitzender des Organisationskomitees. "Wir sind einen wichtigen Schritt vorwärts gegangen und nun liegt ein spannender Weg vor uns, um gegenseitiges Verständnis zu fördern." Die Intitative wird in Deutschland unter anderem vom Goethe Institut, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft unterstützt.