Achava-Festspiele in Thüringen: Jüdisch-interkultureller Dialog über Kultur

Die Achava-Festspiele fördern seit Jahren den jüdisch-interkulturellen Dialog in Thüringen. Die diesjährige Ausgabe ist am Sonntagabend mit einem Konzert zu Ende gegangen. Insgesamt zählten die Veranstalter seit Anfang August rund 23.000 Besucherinnen und Besucher - etwa 7.000 weniger als im vergangenen Jahr; allerdings fiel das Programm wegen Kürzungen durch das Land Thüringen kleiner aus. "Achava" ist das hebräische Wort für "Brüderlichkeit". Die Festspiele bieten neben einem vielfältigen Kulturprogramm in mehreren Städten auch Bildungsangebote für Schulen. Diese Arbeit wurde kürzlich mit dem "Margot-Friedländer-Preis" ausgezeichnet. Thüringen ist bekannt für sein reiches jüdisches Erbe. Die Landeshauptstadt Erfurt erhielt 2023 den UNESCO-Welterbetitel - für Bauten wie die Alte Synagoge, die Mikwe und einen nicht-religiösen jüdischen Bau aus dem 12. und 13. Jahrhundert, das sogenannte "Steinerne Haus".