AC/DC-Biografie

Von Down Under ganz nach oben

Sänger Brian Johnson (links) und Gitarrist Angus Young auf der Bühne.
AC/DC auf der Bühne: Sänger Brian Johnson und Gitarrist Angus Young © picture alliance / dpa / epa / anp / Robert Vos
Von Uwe Wohlmacher · 09.07.2014
Tournee-Alltag, Drogenexzesse und der lange Weg an die Spitze: Der englische Musikjournalist Mick Wall erzählt in einer Biografie die Geschichte der australischen Rocker von AC/DC - faktenreich, persönlich und sehr unterhaltsam.
Wenn es eine Band gibt, die die härteste Variante der Rockmusik seit über 30 Jahren wie keine zweite vertritt, so trifft das auf AC/DC zu. Von den Brüdern Angus und Malcolm Young 1974 gestartet, etablierte sich die Gruppe mit dem ultraharten, knochentrockenen Rocksound in Windeseile in den Clubs von Australien, um dann ab Ende der 70er-Jahre den ganzen Planeten zu erfassen. 40 Jahre nach ihrer Gründung gehört die Gruppe zu den umsatzträchtigsten der Musikszene.
Der renommierte englische Musikjournalist Mick Wall hat die Geschichte der Band in seiner Biografie noch einmal detailgenau aufgearbeitet. Auch wenn er dabei nicht auf Aussagen der Brüder zurückgreifen konnte, haben zumindest viele ehemalige Bandmitglieder, Manager, Roadies, Freunde und Wegbegleiter Rede und Antwort gestanden.
Walls Recherchen ergeben ein umfassendes Bild über den langjährigen, schwierigen Kampf bis an die Spitze, beschreibt das brachiale Leben zwischen Tourneealltag und Studiosessions, die Alkohol- und Drogenexzesse, den Tod des Sängers und den Neuanfang mit weltweiten Rekordumsätzen.
Mick Wall gelingt mit seinem Buch ein ungemein faktenreiches, sehr persönlich geschriebenes und dabei jederzeit unterhaltsames Porträt über eine der wichtigsten und einflussreichsten Rockbands.

Mick Wall: AC/DC - Die Bandgeschichte
Deutsch von Sonja Kerkhoffs und Bernd Gockel
Edel Books
528 Seiten, 24,95 Euro