Abschied von klassischer TV-Quote ein

    Ein Mann liegt auf einem Sofa und zeigt mit einer Fernbedienung auf einen Fernseher, der an der Wand angebracht ist. Foto: imago
    Fernsehen © imago / Westend61
    Seit Jahrzehnten misst die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung – kurz AGF – den deutschen TV-Konsum über klassische Einschaltquoten. Weil aber die Nutzung von Mediatheken und Streamingdiensten immer mehr zunimmt, stellt die AGF ab 1. Januar ihr Mess-System um. Ausgewertet wird nicht mehr nur der lineare TV-Konsum, sondern die Nutzung von Bewegtbild insgesamt. Hierbei wird zum Beispiel die Popularität eines abendlichen Fernsehfilms bis acht Tage nach der Ausstrahlung zusammen mit der Streaming- und Mediatheks-Variante zusammengerechnet. Laut AGF ist der klassische TV-Konsum klar rückläufig. So lag die tägliche TV-Nutzung im vergangenen Jahr bei Personen ab 3 Jahren sieben Minuten unter der von 2022. Die 14- bis 49-Jährigen sahen sogar 14 Minuten weniger fern als noch 2022. Gut 64 Millionen Nutzer hatten 2023 dafür mindestens einmal Kontakt mit einem Streamingangebot, das entspricht 81,4 Prozent der Bevölkerung.