Abschied vom Rheinischen Landestheater Neuss

17.06.2009
Nach fünf Jahren endet für Ulrike Schanko im August die Arbeit als Intendantin am Rheinischen Landestheater Neuss. Ihre persönliche Bilanz: Der Radius des Theaters habe sich in den vergangenen Jahren deutlich erweitert.
Sigrid Brinkmann: In unserer Reihe "Hin und weg" ziehen scheidenden Theaterintendanten Bilanz. Heute sprechen wir mit Ulrike Schanko, die vor 17 Jahren als Chefdramaturgin an das Rheinische Landestheater Neuss kam und die Bühne seit 2004 künstlerisch geleitet hat. Guten Abend Frau Schanko.

Ulrike Schanko: Guten Abend!

Brinkmann: Am 15. August endet ihr Vertrag, fünf Jahre Intendanz das ist ein üblicher Schnitt, dann wird gepackt. Was nehmen Sie mit?

Schanko: Erinnerungen natürlich aus einer so langen Zeit und natürlich auch sehr viele Erfahrungen, gute wie schlechte.

Brinkmann: Was sind die guten?

Schanko: Die guten Erfahrungen sind die, dass man einfach dazulernt, nicht auslernt, immer mit neuen Menschen, mit interessanten Leuten in Verbindung kommt. Und die schlechten sind ein paar Enttäuschungen, wenn Arbeiten schiefgehen oder auch wenn Leute einen enttäuschen.

Brinkmann: Ihr Haus ist ein Landestheater - wie groß ist denn der Radius?

Schanko: Der hat sich im Laufe der Zeit, die ich hier bin, deutlich erweitert. Also der Name Rheinisches Landestheater deutet ja schon ein bisschen darauf hin, dass das ursprünglich mal gedacht war für die Rheinschiene. Inzwischen ist unser Spielgebiet ganz Nordrhein-Westfalen. Und wenn wir aus anderen Bundesländern angefragt, eingekauft werden, dann über die Landesgrenzen hinaus.

Das Gespräch mit Ulrike Schanko können Sie mindestens bis zum 17. November 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.