Aachener Friedenspreis an Festival "Jamel rockt den Förster"

    Birgit Lohmeyer und Horst Lohmeyer
    Birgit und Horst Lohmeyer stemmen sich gegen Rechtsextremismus in ihrem Dorf © imago / Future Image / Christoph Hardt
    Seit 18 Jahren organisiert ein Ehepaar in Mecklenburg-Vorpommern ein Musikfestival gegen rechtsextreme Aktivitäten. Dafür bekommen Birgit und Horst Lohmeyer den Aachener Friedenspreis. Das Festival nennt sich "Jamel rockt den Förster" und ist Dank der Unterstützung von bekannten Bands wie den "Toten Hosen", den "Ärzten", den "Fantastischen Vier" und "Kraftklub" inzwischen bundesweit bekannt. Die Verleiher des Preises betonen, die Organisatoren stellten sich trotz zahlreicher Bedrohungen und Angriffe gegen den Rechtsextremismus vor ihrer Haustür und überall. Das Festival begann als Sommerfest gegen Neonazis, die das Dorf Jamel gezielt besiedelten, um dort eine völkische Gemeinschaft nach nationalsozialistischer Ideologie aufzubauen. Die Schwierigkeiten, das Festival durchzuführen, würden immer größer, sagten der Musiker und die Schriftstellerin Lohmeyer dem Evangelischen Pressedienst. Die Unterstützung vor Ort schwinde.Der Friedenspreis ist zweigeteilt und geht außerdem an die Medienplattform Amirkabir aus dem Iran. Sie vernetzt Studierende bei ihrem Protest gegen die Machthaber in dem Land.