"66/67 - Fairplay war gestern"
Für sechs junge Männer ist der Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig das Zentrum ihres Lebens. Das Einzige, was die Anhänger zusammenhält, ist die Erinnerung an die erfolgreichen Zeiten ihres Vereins.
Deutschland 2008, Regie: Carsten Ludwig, Jan-Christoph Glaser; Darsteller: Fabian Hinrichs, Christoph Bach, Melika Foroutan, Maxim Mehmet, Christian Ahlers, Fahri Ogün Yardim, Aurel Manthei, Victoria Deutschmann; Länge: 115 Minuten
"66/67 - Fairplay war gestern" von Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser entstand für über 1,2 Millionen Euro an 33 Drehtagen in Berlin, Brandenburg und Istanbul. Für das Regie- und Autorenduo ist es nach "1. Mai" (2007) und "Detroit" (2003) die dritte gemeinsame Filmarbeit als Kumpel-Movie, Hooliganstudie und Fußballfanfilm.
Für sechs eigentlich "ausgewachsene" Männer bildet ihr Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig das Zentrum ihres Lebens und ihres Zusammenhalts. 66/67 heißt der Club, in Erinnerung an die Spielzeit, in der ihr Verein deutscher Fußballmeister wurde. Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa haben sich und ihrem Verein ewige Treue geschworen, aber "die Chose" bröckelt.
Weil irgendwann "ernst" gefragt ist und es "so" nicht weitergehen kann, mit Nur-Fußball beziehungsweise Fan-Dasein, der "geparkten" Freundin und "irgendwie" jobben. Individuelle Schwierigkeiten tun sich mehr und mehr auf, mit Problemen, die sich "außerhalb des Stadions" ergeben. Die Freunde stehen vor großen Bewährungsproben und herben Niederlagen.
Von der Faszination Fußball ist hier wenig zu spüren, sie wird benutzt als Auslöser für die verschiedenen Figuren, die auseinanderdriften, während die Betrachtung von "Hools-Motiven" zu unreflektiert bleibt. Es gab halt "überlaufenden" Krach zu Hause, mit der Autorität und dem Geldgeber Papa, mit sich, mit Mädchen oder mit Kerlen (Otto ist schwul), das innere Fass war am Überlaufen, unkontrolliert wird also zuletzt blindwütig zugedroschen. Na ja.
Was bleibt sind die bisweilen kraftvollen Typen-Auftritte von starken Schauspielern wie vor allem Fabian Hinrichs als Florian, der in einer Art Dr. Jekyll/Mr. Hyde-Korsett steckt und schließlich ausrastet, und Christoph Bach als Otto, der von beängstigender Intensität ist. Ein interessanter, aber nicht unbedingt für die breite Kino-Leinwand "passender" Film. Will sagen - "66/67" ist mehr für das "große Heimkino" geeignet.
Filmhomepage "66/67 – Fairplay war gestern"
"66/67 - Fairplay war gestern" von Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser entstand für über 1,2 Millionen Euro an 33 Drehtagen in Berlin, Brandenburg und Istanbul. Für das Regie- und Autorenduo ist es nach "1. Mai" (2007) und "Detroit" (2003) die dritte gemeinsame Filmarbeit als Kumpel-Movie, Hooliganstudie und Fußballfanfilm.
Für sechs eigentlich "ausgewachsene" Männer bildet ihr Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig das Zentrum ihres Lebens und ihres Zusammenhalts. 66/67 heißt der Club, in Erinnerung an die Spielzeit, in der ihr Verein deutscher Fußballmeister wurde. Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa haben sich und ihrem Verein ewige Treue geschworen, aber "die Chose" bröckelt.
Weil irgendwann "ernst" gefragt ist und es "so" nicht weitergehen kann, mit Nur-Fußball beziehungsweise Fan-Dasein, der "geparkten" Freundin und "irgendwie" jobben. Individuelle Schwierigkeiten tun sich mehr und mehr auf, mit Problemen, die sich "außerhalb des Stadions" ergeben. Die Freunde stehen vor großen Bewährungsproben und herben Niederlagen.
Von der Faszination Fußball ist hier wenig zu spüren, sie wird benutzt als Auslöser für die verschiedenen Figuren, die auseinanderdriften, während die Betrachtung von "Hools-Motiven" zu unreflektiert bleibt. Es gab halt "überlaufenden" Krach zu Hause, mit der Autorität und dem Geldgeber Papa, mit sich, mit Mädchen oder mit Kerlen (Otto ist schwul), das innere Fass war am Überlaufen, unkontrolliert wird also zuletzt blindwütig zugedroschen. Na ja.
Was bleibt sind die bisweilen kraftvollen Typen-Auftritte von starken Schauspielern wie vor allem Fabian Hinrichs als Florian, der in einer Art Dr. Jekyll/Mr. Hyde-Korsett steckt und schließlich ausrastet, und Christoph Bach als Otto, der von beängstigender Intensität ist. Ein interessanter, aber nicht unbedingt für die breite Kino-Leinwand "passender" Film. Will sagen - "66/67" ist mehr für das "große Heimkino" geeignet.
Filmhomepage "66/67 – Fairplay war gestern"