60 Jahre Deutsche Länder

Von Heinz Drewniok · 25.09.2006
Im Mai 1945 ist die einst wirtschaftlich und kulturell innovativste Region Deutschlands ein zerstörter Landstrich. Das Jahr 46 ist das Jahr der politischen Weichenstellungen. Am 20. Oktober 1946 findet die Landtagswahl statt, die erste freie und geheime Wahl seit der Machtergreifung der Nazis. Mit 59 von insgesamt 120 Sitzen im Landtag wird die SED stärkste Partei.
Erster Ministerpräsident im Sachsen der Nachkriegszeit wird der Sozialdemokrat Rudolf Friedrichs. Als im September 46 die TU Dresden wieder ihre Pforten öffnet, hält Friedrichs die Eröffnungsansprache. "Wir sind davon überzeugt, dass Kultur und Technik, Mensch und Maschine keine Gegensätze zu sein brauchen. Es gilt zu verhindern, dass die Technik gegen die Kultur, die Maschine gegen den Menschen eingesetzt wird. "Die Geschichte des Freistaates Sachsen.

Der Krieg hat die einst wirtschaftlich-innovative Region in einen maroden Landstrich verwandelt. Städte wie Dresden, Leipzig, Bautzen und Chemnitz sind bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Bis fünf Minuten nach zwölf wurde in Sachsen gekämpft.

Die Amerikaner in Westsachsen, die Sowjets und Polen in Ostsachsen, dazwischen ein unbesetzter Landkreis: Schwarzenberg.
Das weckt Hoffnungen auf einen Verbleib der Amerikaner. Doch die Nachkriegsordnung ist längst beschlossen. Ganz Sachsen, territorial um die seit 1815 abgetrennten Gebiete Görlitz und Hoyerswerda erweitert, wird am 3. Juli 1945 Teil der Sowjetischen Besatzungszone, SBZ.

Anfang Mai 1945. Politisch beginnt die aus dem Exil heimgekehrte KPD-Gruppe unter Leitung Anton Ackermanns in Dresden mit der Durchsetzung einer antifaschistisch-demokratischen Ordnung für das Gebiet des ehemaligen "Gaus Sachsen". 1949, die Bundesrepublik Deutschland ist gegründet worden, bekräftigt Ackermann den politischen Weg der "Sowjetisierung" in der Besatzungszone.

"Wir handelten richtig, dass wir die Sowjetische Besatzungszone Deutschlands als ein Bollwerk des Friedens, als ein Bollwerk des Kampfes um ein einheitliches und unabhängiges demokratisches Deutschland aufbauten."

Im April 46 kommt es zur Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED. Die sächsischen Protagonisten vollziehen ihre "Vernunftehe", wie es gern scherzhaft kolportiert wird, bereits vorfristig und als "Klassenerste" auf Landesebene.

Das Jahr 46 ist das Jahr der politischen Weichenstellungen. Am 20. Oktober 1946 findet die Landtagswahl in Sachsen statt, die erste freie und geheime Wahl seit 1930. Mit 59 von insgesamt 120 Sitzen im Landtag wird die SED stärkste Partei – und probt ihre künftige Alleinherrschaft.

Erster Ministerpräsident im Sachsen der Nachkriegszeit wird der Sozialdemokrat Rudolf Friedrichs. Als im September 46 die TU Dresden wieder ihre Pforten öffnet, hält Friedrichs die Eröffnungsansprache.

"Wir sind davon überzeugt, dass Kultur und Technik, Mensch und Maschine keine Gegensätze zu sein brauchen. Es gilt zu verhindern, dass die Technik gegen die Kultur und das die Maschine gegen den Menschen eingesetzt wird."

Von Anfang an bestehen Spannungen zwischen Friedrichs und seinem Stellvertreter, dem Kommunisten Kurt Fischer. 1947 eskaliert die Auseinandersetzung.

Einer von uns beiden muss entfernt werden, soll Fischer geäußert haben, ohne Zweifel daran zu lassen, wer damit gemeint sei. Der plötzliche Tod von Ministerpräsident Friedrichs 1947 lässt die Gerüchteküche über Jahre brodeln. Innenminister Fischer könnte beteiligt gewesen sein, heißt es. Eine Untersuchung in den 90er Jahren kann den Verdacht nicht bestätigen. Friedrichs starb an einem Herzleiden.

"Sachsen muss sich aus materiellen und menschlichen Trümmern neu erschaffen. Es geht bescheiden aufwärts."

Am 28. Februar 1947 wird Verfassung des Landes Sachsen verabschiedet. In ihr sind festgelegt: Verbot privater Monopolorganisationen, Planung der Wirtschaft, Sicherung der Bodenreform, Entnazifizierung, das Recht auf Arbeit.

Als die 2. Leipziger Frühjahrsmesse 1947 eröffnet wird, würdigt Sachsens Minister für Wirtschaft, Fritz Selbmann, die geleistete Hilfe durch die Alliierten, besonders der Sowjetunion, für dieses ehrgeizige Projekt in wirtschaftlich so schwerer Zeit.
"Ich halte mich für berechtigt, diesen Dank auszusprechen im Namen der gesamten deutschen Wirtschaft, die in der Unterstützung bei der Durchführung der Leipziger Messe ein Zeichen sieht für die Bereitschaft der Besatzungsmächte, Deutschland die Möglichkeit zum Aufbau einer dem Frieden dienenden Wirtschaft zu geben."

1949. Die gerade gegründete DDR weckt mit ihren Visionen auch in Sachsen die Lebensgeister. Doch schon ein Jahr später beginnt im sächsischen Parlament die schleichende Auflösung. Das sächsische Kabinett unter Max Seydewitz ist nur noch Makulatur – nicht Dresden, sondern Ost-Berlin hat das Sagen. Am 23. Juli 1952 wird das Land Sachsen im Zuge einer Verwaltungsreform in drei Bezirke aufgeteilt: Dresden, Leipzig und Chemnitz.
Stadt und Bezirk Chemnitz werden 1953 in Karl-Marx-Stadt umbenannt. Und die beliebte "Sachsenhymne" verschwindet fast aus dem Bewusstsein der Nachkriegsgeneration. Tradierte und bürgerliche Strukturen werden zerschlagen. Doch der immer etwas heemtücksche sächsische Humor zieht daraus noch einen "Vorteil": Mit gleich drei Bezirken wirke ja Sachsen plötzlich viel größer! Und nicht zu vergessen, der SED-Vorsitzende Ulbricht ist auch ein waschechter Sachse.

Die umfangreichen Reparationsleistungen an die Sowjetunion gehen ans sächsische Mark. In Aue werden große Uranerzvorkommen von der Wismut AG für die Sowjets abgebaut. Die einstige Urlaubs- und Kurregion Sachsens wandelt sich in eine Landschaft der Abraumhalden.

Bereits in der 50er Jahren gehören die drei sächsischen Bezirke Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt zu den größten industriellen Ballungsgebieten der DDR-Grundstoffindustrie. Neue Tagebaue werden erschlossen. Der VEB Flugzeugwerk Dresden und die VEB Sachsenring-Werke Zwickau entwickeln sich zu beachtlichen Motoren der DDR-Wirtschaft.

Es entsteht das größte Braunkohlekombinat in Europa - Schwarze Pumpe. Gleich in der Nachbarschaft wird eine gigantische Wohnstadt aus dem Boden gestampft: Neu-Hoyerswerda. Arbeitskräfte aus der gesamten DDR kommen. Zum Beispiel Karl-Heinz Scholz, 1955, einer von 16.000.

"Damals ging ja alles hier drunter und drüber. Da waren damals in allen Bodenlagern Kulturstätten, waren Bierschwemmen, waren aber auch Kulturstätten (lacht), wo dann nicht bloß gesoffen wurde, sondern auch was anderes. Da wurde auch Musik gemacht und getanzt und so und sich nicht bloß geschlagen."

Aus dem industriellen Ballungsraum Freiberg / Karl-Marx-Stadt / Zwickau / Reichenbach und Plauen kommen Ende der 60er Jahre 12,2 Prozent der industriellen Bruttoproduktion der DDR. Trabant, Esda-Strümpfe, Plauener Spitze, Oberbekleidung sowie Kühlschränke und Haushaltsgeräte gehören zu den begehrten sächsischen Produkten.

Besondere Aufmerksamkeit erregt international ein Kunst-Termin. Das Selbstbewusstsein der Sachsen wird gestärkt: Rückgabe von 750 Gemälden durch die Sowjetunion an die Dresdner Gemäldegalerie. Am 3. Juni 1956 begrüßt Dresdens Oberbürgersmeister, Walter Weidauer, Gäste aus aller Welt, darunter auch aus der Bundesrepublik, in der wiedererrichteten Sempergalerie.

"Unsere heutige Eröffnung der Gemäldegalerie, die eine so große Zahl von ausgezeichneten Bürgern aus der Deutschen Demokratischen Republik und vielen Ländern zusammengeführt hat, wird, so sind wir überzeugt, die Verständigung und Entspannung unter den Völkern fördern und insbesondere die Verständigung der Deutschen untereinander ein Stück weiterbringen."

Obwohl noch etwa 400 Gemälde im Besitz der Sowjetunion sind, hat dieser 3. Juni 1956 für Dresden eine Wirkung über den Tag hinaus. Der heutige Direktor der Gemäldegalerie, Prof. Harald Marx, hält dieses Datum für ein "Schlüsseldatum".

"Ohne dieses Ereignis, glaube ich, gäbe es die Stadt Dresden wie wir sie heute kennen, nicht. Wer hätte die Frauenkirche wieder aufgebaut? Wer hätte die Oper wieder aufgebaut? Wer hätte die Ruine der Gemäldegalerie wieder aufgebaut? Und nun in unseren Tagen und schon seit langem das Residenzschloss, wenn es gar nichts gäbe, was man hier ausstellen könnte?! Es wären viele Menschen, die heute hier leben, gar nicht hierher gekommen."

Die 60er Jahre werden politisch von zwei Ereignissen geprägt. 13. August 1961: Mauerbau, von dem der Sachse Ulbricht behauptete, dass niemand die Absicht habe, sie zu bauen.

Dann 1968: der Prager Frühling. Die Grenze zur Tschechoslowakei wird zum Aufmarschgebiet für die NVA. Klaus-Peter Winkler, im Stab verantwortlich für waffentechnischen Nachschub, erinnert sich an diesen Einsatz gegen den Waffenbruder.

"Der ganze Erzgebirgskamm war mit motorisierten Truppen vollgestellt. Wir selber haben nur die Grenzsicherung betrieben, um etwaige Übergriffe des Gegners zu verhindern. Also wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, dann war das ein Vorgang, der in etwa sechs Wochen dauerte."

In den 70er Jahren herrscht eine Art Burgfrieden. Der neue Mann in Berlin, Honecker, kein Sachse, weiß zwar sächsische Hochburgen wie die Universitäten, das Atomforschungszentrum Rossendorf und Erzeugnisse wie "Plauener Spitzen", Trabant und Florena-Produkte zu schätzen, doch er hält Distanz. Die drei sächsischen Bezirke sind zunehmend Lieferanten für die Umgestaltung Berlins - materiell und personell.

Das Wohnungsbauprogramm wird auch im Süden der DDR verwirklicht. Plattenbausiedlungen entstehen auf der grünen Wiese, in den Städten verfallen gleichzeitig Altbausubstanzen.

Unterschwelliger Protest regt sich im "Tal der Ahnungslosen". Die Sachsen fühlen sich ausgesaugt. Dresdens SED-Bezirkschef Hans Modrow, ein zugereister Sachse, dennoch ungewöhnlich beliebt und geachtet, wird von den Bürgern zu einem "Hoffnungsträger" stilisiert.

Nach 1980 ist für die Sachsen der beliebte Urlaubsweg nach Polen plötzlich verschlossen. Zwar wird die Semperoper in Dresden wiedereröffnet, entsteht in Leipzig das Neue Gewandhaus, kommt die Mikroelektronik "Made in GDR" aus den Kinderschuhen heraus – dennoch verlassen immer mehr Bürger ihre Heimat. In den 80er Jahren wird die evangelische Landeskirche Sachsen die Heimstatt für Bürgerrechtler. Christof Ziemer, damals Pfarrer der Kreuzkirche in Dresden:

"Es war einfach ein Bewusstwerden dessen, in welchen Problemlagen leben wir, nicht nur hier, auch weltweit, und was bedeutet das im Hinblick auf Veränderungen der DDR-Gesellschaft? Und die an diesem Prozess teilgenommen haben, haben dann später in den im Herbst 89 neu entstehenden Parteien und Gruppierungen eine wichtige Rolle gehabt und sind in politische Ämter hinein gekommen. Und insofern hat dieser Prozess nicht nur innerkirchlich eine wichtige Rolle gespielt, auch gesellschaftlich eine Rolle gespielt - als eine Art Vorbereitung auf das, was dann passierte."

Oktober 1989. In Dresden und Leipzig explodieren die Emotionen. Als die Grenze zur CSSR geschlossen wird, versammeln rund 2000 Dresdner am Abend des 3. Oktober am Hauptbahnhof. Sie warten auf die Züge aus Prag, die die Botschaftsflüchtlinge in die Bundesrepublik bringen sollen. Viele wollen aufspringen.

Ende 1988 hatten etwa 30.000 Dresdner einen Ausreiseantrag gestellt. Dresden war - nach Berlin - Spitzenreiter. Der Zusammenstoß zwischen Bürgern und Polizei am 3. Oktober 1989 ist der größte nach den Unruhen 1953.

Chaos und Hilflosigkeit auf beiden Seiten. Doch Dresden ist nur das Vorspiel für Leipzig. Das Zentrum: die Nikolaikirche und Pfarrer Christian Führer.
Die "Gruppe der Zwanzig" und "Neues Forum" werden schon nach dem 7. Oktober 89 aktiv. SED-Mitglieder verlassen die Partei. Die Losung der Tage lautet "Keine Gewalt!".
Für den SED-Bezirkschef Modrow beginnt eine politische Achterbahnfahrt. Sie führt von Dresden nach Berlin. Modrow wird am 13. November neuer Ministerpräsident der DDR. Bereits am 19. Dezember treffen Modrow und Kohl in Dresden zusammen - vor der Ruine der Frauenkirche.
Während Modrow noch die Stabilisierung der DDR favorisiert …

"Dadurch eröffnen sich gute Möglichkeiten für eine nachbarlich gedeihliche Zusammenarbeit und für ein entsprechendes Zusammenleben unserer beiden Staaten."

… lässt Bundeskanzler Kohl deutlich erkennen, wohin ab jetzt die Reise gehen wird:

"Selbstbestimmung heißt für uns auch in der Bundesrepublik, dass wir Ihre Meinung respektieren. Wir respektieren das, was Sie entscheiden für die Zukunft des Landes."

In Dresden erschallen erstmalig massiv die Rufe: "Deutschland, einig Vaterland!" Die Rufer zitieren die Nationalhymne der DDR.

Mit der CDU-Mehrheit der Volkskammerwahlen vom 18. März beginnt im Sommer 1990 die Suche nach einem CDU-Ministerpräsidenten für den neuen, alten Freistaat Sachsen. Mehrere Persönlichkeiten der Bundesrepublik stehen zur Debatte. Dann fällt fünf Minuten vor Zwölf die Wahl auf Kurt Biedenkopf. Nun geht alles sehr schnell:
3. Oktober - feierliche Neugründung des Freistaates Sachsen;
14. Oktober - Landtagswahlen, die CDU erringt die absolute Mehrheit.
Am 27. Oktober 1990 wird Kurt Biedenkopf zum Ministerpräsidenten vereidigt. Das Land erklärt sich selbstbewusst zum Freistaat.
In seiner Regierungserklärung bekennt er sich leidenschaftlich zu Sachsen.

"Arbeit gibt es in Sachsen mehr als genug. Jeder kann mitarbeiten, und wir werden in wenigen Jahren eine Situation haben, wo wir händeringend nach Arbeitskräften suchen, um all die Aufgaben zu bewältigen, die wir uns gestellt haben."

Biedenkopf gewinnt drei Landtagswahlen, sichert der CDU die absolute Mehrheit im Parlament und dem Land zwölf Jahre politischer Stabilität. Michael Sagurna, langjähriger Regierungssprecher, zum Phänomen Biedenkopf:

"Er hat zwei Dinge besonders gut gekonnt: Er konnte einer Sache Richtung geben, so dass man auch folgte und man sich ihm anvertrauen konnte; und er konnte gut erklären, das heißt, er konnte die Leute mitnehmen. Er hat in seinen Reden, wo immer er auftauchte, so berichtet und so dargestellt, dass die Leute sagten, jetzt habe ich das endlich verstanden. Und deshalb, weil beides da war, war er ein Glücksfall, so würde ich das sagen."

2002 stolpert Biedenkopf über parteiinterne Machtkämpfe, Affären und sein Alter. Sichtlich erschöpft gibt er den Schlüssel zur Staatskanzlei ab.

"Meine Entscheidung vom Januar 2001, den damaligen Finanzminister aus politischen Gründen zu entlassen, die für mich zwingend waren, wurde nicht nur von ihm selbst, sondern auch von weiteren Funktionsträgern der Partei bekämpft. Durch die Wahl des entlassenen Finanzministers zum neuen Parteivorsitzenden schließlich, gab mir die Mehrheit der Parteitagsdelegierten 2001 zu verstehen, dass sie nicht bereit waren, die Gründe für meine Personalentscheidung zu respektieren."

Die Geschichte passt nach Sachsen: Ränke und Intrigen. Das hat in Sachsen reichlich Tradition und immer auch großen Unterhaltungswert.

Eigentlich war Biedenkopfs Finanzminister Georg Milbradt der intern gehandelte und durch Biedenkopf selbst beförderte Kronprinz. Aber Milbradt wollte nicht zu lange warten. Vorwürfe, Kritiken und korruptionsartige Machenschaften sowie diverse Vorteilsnahmen lassen seit 2000 Biedenkopfs Stuhl wackeln. Milbradt und seine Getreuen aus dem CDU-Regierungslager nutzen diese Umstände und proben den Aufstand. Der Landesvater entlässt kurzerhand den Rädelsführer Milbradt, aber es ist schon zu spät. Mit Zutun der CDU-Fraktion, die nach "Erneuerung" drängt, erscheint Milbradt aus der Versenkung wieder in der ersten Reihe. Jetzt erst sieht Biedenkopf ganz klar, daß es hier darum geht, das Zugpferd auszuwechseln. Am 18.April 2002 wird Georg Milbradt, gegen den Willen Biedenkopfs, zum neuen Ministerpräsidenten gewählt.

Dem sächsischen Volksmund zufolge ging "König Kurt" … und "Georg der Heilige" kam.

Sachsens Historie der Neuzeit, von 1945 bis 2002, erinnert an die Mentalität eines Stehaufmännchens.
Innerhalb eines Nachkriegsjahrzehnts gelingt den Sachsen der Aufstieg zu einer kulturellen und wirtschaftlichen Musterregion in der DDR.
1989 geht von Leipzig die friedliche Revolution aus – Voraussetzung und Bedingung für alles, was dann folgt, auch für die deutsche Einheit.
Bereits Mitte der 90er Jahre gehört der Freistaat Sachsen zu den führenden ostdeutschen Bundesländern.