500 Jahre alte Mönchskutte von Reformator Martin Luther wird restauriert

Manchmal sind auch schlichte Objekte die beliebtesten Attraktionen einer Ausstellung - so wie eine Mönchskutte der Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Reformator Martin Luther soll das Kleidungsstück vor 500 Jahren selbst getragen haben, darum sei der historische und kulturelle Wert unschätzbar. Um die Kutte für kommende Generationen zu erhalten, wird sie nun restauriert, teilte der Freundeskreis der Luther-Museen in Wittenberg dem MDR mit. Der dunkelbraune Wollstoff sei brüchig und dünn geworden. Deshalb stabilisieren Textil-Restauratoren das Material. Das Gewand ist in der Tradition des Bettelordens der Augustiner bewusst schlicht gehalten und hat eine charakteristische „cuculla“, eine Kragenkapuze. Wenn das Lutherhaus 2027 nach seiner Sanierung wiedereröffnet wird, soll die Mönchskutte noch prominenter platziert werden als bisher.