450 Gotteshäuser in Ukraine beschädigt

    Kirchenmitarbeiter inspizieren die Schäden in der Verklärungskathedrale in Odessa nach russischen Raketenangriffen. Mauerteile sind heruntergefallen, Kuppeln zerstört, der Boden ist voller Trümmer.
    Die Verklärungskathedrale in Odessa wurde durch russische Raketenangriffe zerstört. © Jae C. Hong / AP / dpa / Jae C. Hong
    26.09.2023
    Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sind in der Ukraine mehr als 450 religiöse Stätten zerstört oder beschädigt worden und können nicht mehr für Gottesdienste genutzt werden. Das geht aus einem aktuellen Länderbericht hervor, den die beiden katholischen Hilfswerke Renovabis und missio Aachen veröffentlicht haben. Es handele sich zum Großteil um Gebäude der orthodoxen Kirchen, aber auch um Synagogen, Gedenkstätten, Moscheen und religiöse Bildungseinrichtungen. Es sind dem Bericht zufolge auch etliche religiöse Gebäude beschädigt, die nationales oder regionales Kulturerbe waren - wie die Verklärungskathedrale in Odessa, die zum UNESCO-Kulturerbe gehört. Die Autorinnen und Autoren stellen fest, dass einige Kirchen möglicherweise zufällig unter Beschuss geraten seien, in anderen Fällen gebe es aber auch Beweise für gezielte Angriffe des russischen Militärs. Die Organisationen betonen, es gehe um die Zerstörung des geistigen und kulturellen Erbes der Ukraine, aber auch um die Bedrohung der Religionsfreiheit.