45 Reporter im Jahr 2021 getötet

    Ein Mitglied der Taliban hält vor Journalisten eine improvisierte Pressekonferenz ab. Foto: Bulent Kilic / AFP
    Die Taliban halten zwar selbst Pressekonferenzen ab, gehen aber auch rigide gegen Journalisten vor. © Bulent Kilic \ AFP
    Im Jahr 2021 sind nach Angaben der Internationalen Journalisten-Föderation (IFJ) 45 Reporter bei der Ausübung ihres Berufes getötet worden. Die meisten Toten, nämlich neun, habe es in Afghanistan gegeben, teilte die IFJ am Freitag in Brüssel mit. In Mexiko seien es acht, in Indien vier und in Pakistan drei gewesen. Für 2020 hatte die Organisation weltweit 65 getötete Reporterinnen und Reporter gemeldet. Die Zahl der Morde an Journalisten sei 2021 eine der niedrigsten in den 30 Jahren gewesen, in denen die IFJ dazu Jahresberichte veröffentlicht, erklärte die Organisation. Es zeige sich jedoch, dass Medienschaffende häufig dafür getötet würden, dass sie Korruption, Verbrechen und Machtmissbrauch bloßstellen. Die IFJ ist größte Journalisten-Organisation der Welt und vertritt rund 600 000 Berufsjournalisten weltweit. Seit 1991 hat sie weltweit 2721 Morde an Journalistinnen oder Journalisten gemeldet.