400 Jahre altes Schiffswrack in Travemündung entdeckt

    Häuser am Ufer der Trave in Travemünde.
    Das Wrack liegt in elf Metern Tiefe vor Travemünde. © imago-images / Manngold
    Bei Vermessungsarbeiten in der Travemündung vor Lübeck ist ein rund 400 Jahre altes Wrack eines Frachtseglers entdeckt worden. Die Überreste des etwa 20 Meter langen Rumpfs stellten einen bedeutenden archäologischen Fund dar, teilten die Stadt Lübeck und deren Denkmalschützer mit. Es ist demnach die erste derartige Entdeckung in der Region. Das Wrack soll nun vom Grund der Trave gehoben und dann in einem mehrjährigen Verfahren konserviert werden. Die Stadtverwaltung und deren Archäologenteam erhoffen sich durch die Untersuchung des nach derzeitigem Kenntnisstand aus dem 17. Jahrhundert stammenden Handelsschiffs wertvolle Erkenntnisse zur Geschichte Lübecks und den weitreichenden historischen Handelsbeziehungen innerhalb der Hanse. Lübeck hatte im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit über mehrere Jahrhunderte hinweg als bedeutende Handelsmetropole eine führende Stellung in dem Städtebund eingenommen.