3400 Jahre alte Stadt am Fluss Tigris im Irak freigelegt

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    Deutsche und kurdische Archäologen haben eine 3400 Jahre alte Stadt am Fluss Tigris im Irak freigelegt. Die Ruinen aus altorientalischer Zeit hätten sich während einer Dürre zu Beginn des Jahres erneut gezeigt, als wegen langer Trockenheit der Wasserspiegel des Mossul-Stausees sank, teilte die Universität Freiburg mit.
    Die Archäologen legten demnach im Januar und Februar dieses Jahres die Siedlung frei und dokumentierten sie. Das Team grub unter anderem eine Befestigungsanlage mit Mauern und Türmen, ein mehrstöckiges Lagerhaus sowie über 100 Keilschrifttafeln aus. Um die Ausgrabungen zu schützen, deckten die Archäologen die Ruinen mit Planen ab und schütteten sie mit Kies zu. Derzeit ist die Stätte nach dem Ende der Dürre nämlich vorerst wieder vollständig unter Wasser verschwunden. Sie wurde nach Angaben der Forscher erstmals 2010 bei einem Niedrigwasserstand entdeckt.