30 Kilometer Nachkriegsgeschichte
Vielleicht 30 Flusskilometer Elbe mögen es sein von Schnackenburg in Niedersachsen bis Rüterberg in Mecklenburg-Vorpommern - dreißig Kilometer deutsche Nachkriegsgeschichte. Schnackenburg beherbergt das "Grenzlandmuseum" in dem die Schrecken und Absurditäten der deutschen Teilung dokumentiert werden. Teil des Museums ist die Gedenkstätte Streesow, die an ein Dorf erinnert, das von der DDR in der "Aktion Ungeziefer" dem Erdboden gleichgemacht wurde, weil es zu dicht an der innerdeutschen Grenze lag.
Diesem Schicksal entging einige Kilometer flussabwärts der Ort Rüterberg, aber er wurde in derselben Aktion 1966 komplett eingezäumt, um jeden Kontakt zum Westen, vor allem jede Fluchtmöglichkeit, zu verhindern. Das Betreten des Dorfes war nur mit einem Passierschein möglich.
In der Wendezeit reagierten die Bewohner mit einer eigenwilligen Attacke: Am 8. November, einen Tag vor dem Mauerfall, riefen sie die "Dorfrepublik Rüterberg" aus. Erfolgreich, denn dieser Zusatz ist nach einem Beschluss des Innenministeriums von Mecklenburg-Vorpommern weiterhin im Ortsnamen erhalten. Die Geschichte dieses Elbabschnitts wird die Deutschlandrundfahrt in ihren Mittelpunkt stellen.
Bitte schicken Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik und Ihr Lob an unsere E-Mail-Adresse: DeutschlandRundfahrt@dradio.de.
Oder sprechen Sie etwas auf unseren Anrufbeantworter, zum Beispiel eine kleine Anekdote, die Ihnen zu einem unserer künftigen Sendeorte einfällt: AB-Telefon: 0800 8002254
Trailer: 30 Kilometer Nachkriegsgeschichte
In der Wendezeit reagierten die Bewohner mit einer eigenwilligen Attacke: Am 8. November, einen Tag vor dem Mauerfall, riefen sie die "Dorfrepublik Rüterberg" aus. Erfolgreich, denn dieser Zusatz ist nach einem Beschluss des Innenministeriums von Mecklenburg-Vorpommern weiterhin im Ortsnamen erhalten. Die Geschichte dieses Elbabschnitts wird die Deutschlandrundfahrt in ihren Mittelpunkt stellen.
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Die Elbe zwischen Schnackenburg und Rüterberg© Deutschlandradio