2.300 Jahre alte Öllampe aus Ton gefunden

    Samaritaner in traditionellen Gewändern bei einem Ritual mit Thora-Rolle.
    Der Berg Garizim ist für die Samaritaner ein heiliger Ort, auf dem sie auch ihre Rituale abhalten. In der Nähe des alten Tempels wurde nun eine 2.300 Jahre alte Öllampe gefunden. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS/Majdi Mohammed
    Archäologen haben bei Nablus in den Palästinenser-Gebieten eine 2.300 Jahre alte, beinahe intakte Öllampe aus Ton gefunden. Sie sei in der Nähe eines Steinbades der Samaritaner entdeckt worden, die auf dem Berg Garizim ihren eigenen Tempel hatten, schreiben israelische Medien. Auf der Lampe seien selbst die Brandspuren vom Feuer noch zu sehen, zitiert die "Jerusalem Post" einen Vertreter der zuständigen Behörde. Ausgrabungen hatten auf dem Garizim bereits die Überreste einer Stadt aus persisch-hellenistischer Zeit zum Vorschein gebracht - samt einer großen befestigten Mauer rund um den zentralen Tempel. Die heute noch rund 800 Mitglieder zählende Gemeinschaft der Samaritaner ist die kleinste Religionsgemeinschaft im Heiligen Land. Sie versteht sich als Bewahrer des alten Israel, befolgt buchstabengetreu die Gebote der Thora und folgt mit ihren Festen exakt den biblischen Berichten. Das Pessach-Fest der Samaritaner mit der Opferung von Lämmern nach archaischen biblischen Riten lockt jedes Jahr im Frühjahr viele Schaulustige an.