16. Internationales Haydn Festival
Mitglieder der Budapester Streicher hatten vor sechzehn Jahren die Idee, auf Schloss Esterházy ein Musikfestival zu veranstalten. Es sollte den Namen desjenigen tragen, der hier fast drei Jahrzehnte lang als Komponist und Kapellmeister wirkte: Joseph Haydn. Längst gehören die zehn Tage im Juli zu den attraktivsten Sommer-Musikereignissen Ungarns.
Für die Programmgestaltung gilt ein ungeschriebenes Gesetz: wenigstens ein Stück von Joseph Haydn muss enthalten sein. Aber das wird auch schon mal gebrochen, indem dessen jüngerer Bruder Johann Michael einspringt, wie in diesem Konzert. Eher bekannt durch seine großen Mess-Kompositionen, die er ganz zur Zufriedenheit seines Brotgebers, des konservativen Fürsterzbischofs Collorredo, in Salzburg ausführte, ist er hier mit einem kleinen Notturno vertreten.
Edvard Grieg wollte bei seinem Antritt als Kapellmeister in Bergen auch mit eigenen Werken aufwarten. Kurzerhand instrumentierte er zwei Lieder aus seinem gerade vollendeten Zyklus für Streichorchester.
In seiner Simple Symphonie nutzt der 20-jährige Benjamin Britten Themen aus eigenen Werken, die bis in die früheste Kindheit zurückreichen. Das Werk ist so übersichtlich und im besten Sinne einfach gebaut, dass es sich auch gut eignet, ein junges Publikum an klassische Musik heranzuführen.
Auch Josef Suks Serenade ist ein erstaunliches Frühwerk. Auf Anregung seines Lehrers Antonín Dvořák schrieb der Achtzehnjährige dieses Stück, das an slawische Volksliedtraditionen anknüpft und heute zu seinen meistgespielten gehört.
16. Internationales Haydn Festival
Apollo-Saal auf Schloss Esterházy
Aufzeichnung vom 18.7.10
Johann Michael Haydn
Notturno G-Dur
Edvard Grieg
Zwei elegische Melodien op. 34
Benjamin Britten
Simple Symphony op. 4
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Josef Suk
Serenade in Es-Dur op. 6
Budapester Streichorchester
Edvard Grieg wollte bei seinem Antritt als Kapellmeister in Bergen auch mit eigenen Werken aufwarten. Kurzerhand instrumentierte er zwei Lieder aus seinem gerade vollendeten Zyklus für Streichorchester.
In seiner Simple Symphonie nutzt der 20-jährige Benjamin Britten Themen aus eigenen Werken, die bis in die früheste Kindheit zurückreichen. Das Werk ist so übersichtlich und im besten Sinne einfach gebaut, dass es sich auch gut eignet, ein junges Publikum an klassische Musik heranzuführen.
Auch Josef Suks Serenade ist ein erstaunliches Frühwerk. Auf Anregung seines Lehrers Antonín Dvořák schrieb der Achtzehnjährige dieses Stück, das an slawische Volksliedtraditionen anknüpft und heute zu seinen meistgespielten gehört.
16. Internationales Haydn Festival
Apollo-Saal auf Schloss Esterházy
Aufzeichnung vom 18.7.10
Johann Michael Haydn
Notturno G-Dur
Edvard Grieg
Zwei elegische Melodien op. 34
Benjamin Britten
Simple Symphony op. 4
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Josef Suk
Serenade in Es-Dur op. 6
Budapester Streichorchester