14-Jähriger entwickelt Handy mit Ortungsfunktion
Ein 14-Jähriger hat in diesem Jahr bei "Jugend forscht" abgeräumt. Maximilian Reif wurde beim Bundeswettbewerb im Fach Informatik Dritter und zuvor Landessieger in Bayern. Außerdem bekam er den Sonderpreis Mobilfunk und vergangenen Monat dann noch den ebenfalls im Rahmen von "Jugend forscht" vergebenen Eduard-Rhein-Preis für Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik.
"Meine Erfindung ist der X-Finder. Das ist ein Java-Programm für GPS-Handys, das man auf die Handys laden kann und damit die Handys wiederfinden kann."
Maximilian Reif, der bayerische Landessieger bei "Jugend" forscht im Fach Informatik. Sein Programm X-Finder übermittelt den Standort des gesuchten Handys, wenn es per SMS dazu aufgefordert wird. Gesucht wird mit einem zweiten Handy, das Zugriff auf den Landkartendienst von Google hat und auf dem ein weiteres kleines Programm installiert ist. Der Erfinder führt's vor:
"In diesem Suchprogramm gibt man dann die Telefonnummer ein. Jetzt wird eine SMS von dem Sucher an den X-Finder gesendet. Der X-Finder erhält dann die SMS und bestimmt automatisch die GPS-Koordinaten. Das dauert normaler Weise so alles in allem ungefähr 30 Sekunden bis eine Minute. Und dann werden die Koordinaten wieder zurück an den Sucher geschickt... Jetzt hab ich hier das Google-Maps-Bild erhalten. Da kann man jetzt wirklich genau sehen, wo der X-Finder liegt."
Bei der bayerischen Leistungsschau der Nachwuchswissenschaftler war Maximilian erst 13 und damit eigentlich zu jung für "Jugend forscht". "Schüler experimentieren" heißt der Wettbewerb für Jüngere. Aber Maximilian wurde hochgestuft.
"Weil die Jury von meinem Projekt gedacht hat, dass ich dann auch beim Landeswettbewerb 'Jugend forscht' Chancen hab. Und ich hab jetzt tatsächlich auch gewonnen."
Auf die Idee zu seiner Erfindung kam er aufgrund einer sehr persönlichen Geschichte. Und sein X-Finder ist denn auch nicht nur ein Wettbewerbsbeitrag, sondern auch ein Stück Lebenshilfe.
"Mein Großvater leidet unter einer Alzheimer-Demenz, kann sich nicht mehr richtig orientieren. Und meine Großmutter betreut ihn, hat Angst, mit ihm in die Stadt zu gehen, aus Sorge, dass er halt eben verloren gehen könnte. Und dieses Problem hab ich jetzt eben mit meinem X-Finder gelöst. Mit dem X-Finder kann man den Opa einfach, schnell und kostengünstig wiederfinden."
Dass ein 13-Jähriger so gut programmieren kann, ist ungewöhnlich. Maximilian hat sich's selbst beigebracht. Am Anfang stand die Begeisterung für die Technik.
"Irgendwann hab ich mal einen Fischertechnikkasten bekommen, mit dem man Roboter bauen kann. Und das hat mir dann richtig Spaß gemacht. Und da hat's dann eigentlich richtig angefangen mit programmieren. Und dann hab ich halt nach und nach immer mehr gelernt."
Angefangen hat er mit grafischen Software-Werkzeugen, mit deren Hilfe man Programme einfach zusammenklicken kann. Später hat er Lehrbücher über professionelle Programmiersprachen gelesen und schließlich, um seinen X-Finder entwickeln zu können, Java gelernt. Was Software anbelangt, macht ihm so schnell keiner was vor.
"Ich hab mein Projekt hauptsächlich daheim gemacht, weil es in der Schule praktisch auch kaum Lehrer gibt, die dann in dem Informatik-Gebiet einen unterstützen. Das ist leider ein bisschen schade."
Trotz seiner ungewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Informatik: ein Streber ist Maximilian nicht.
"Ja, so mittel. Notenmäßig so mittel."
Er ist wohl eher das, was Amerikaner einen Nerd nennen, einer, der von der Technik besessen ist.
"Also Informatik, Physik, Mathematik, das sind so eigentlich meine Lieblingsfächer, Chemie auch, also alle naturwissenschaftlichen, technologischen Fächer."
An den Wänden seines Zimmers hängen "Jugend-forscht"-Plakate. Das Regal ist vollgestellt mit Büchern über Software und Physik. Das einzige, was nichts mit Technik zu tun hat, ist ein Meerschweinchen, das vor Maximilians Zimmer in seinem Käfig wuselt.
"Ja, also ich hab ein Meerschweinchen. Und ich gehe auch gerne fliegen mit Modellflugzeugen. Programmieren tue ich viel in meiner Freizeit. Und ich besuche auch noch einen Physikkurs, wo man dann richtig auch Physik macht. Und das macht richtig Spaß."
Trotz seiner 14 Jahre ist Maximilian Reif bereits sehr erfahren in den Technik-Wettbewerben "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren". Neben dem Programmieren haben es ihm vor allem Roboter und Hovercrafts, also Luftkissenfahrzeuge, angetan.
"Also ich hab schon zwei Robotik-Projekte gemacht, einmal Schatzsuche mit Hilfe eines mobilen Roboters und noch Roboter-Team-Work. Da haben zwei Roboter zusammen in einer Fertigungszelle gearbeitet. Und dann hab ich noch mit einem Freund zusammen zwei Physik-Projekte gemacht bis jetzt, einmal was mit Hovercraft, physikalische Eigenschaften von Hovercrafts erforschen. Und das zweite Mal haben wir dann die Hovercrafts mit Modellflugzeugen verglichen."
Beim Bundeswettbewerb "Jugend forscht" wurde er Dritter in der Disziplin Informatik. Und zuvor hat er bereits alles abgeräumt, was in Bayern an Preisen vergeben wird.
"Ich bin jetzt insgesamt schon zweimal Landessieger gewesen mit meinen Projekten und einmal Vize-Landessieger und einmal im Regionalwettbewerb Zweiter."
Maximilian Reif, der bayerische Landessieger bei "Jugend" forscht im Fach Informatik. Sein Programm X-Finder übermittelt den Standort des gesuchten Handys, wenn es per SMS dazu aufgefordert wird. Gesucht wird mit einem zweiten Handy, das Zugriff auf den Landkartendienst von Google hat und auf dem ein weiteres kleines Programm installiert ist. Der Erfinder führt's vor:
"In diesem Suchprogramm gibt man dann die Telefonnummer ein. Jetzt wird eine SMS von dem Sucher an den X-Finder gesendet. Der X-Finder erhält dann die SMS und bestimmt automatisch die GPS-Koordinaten. Das dauert normaler Weise so alles in allem ungefähr 30 Sekunden bis eine Minute. Und dann werden die Koordinaten wieder zurück an den Sucher geschickt... Jetzt hab ich hier das Google-Maps-Bild erhalten. Da kann man jetzt wirklich genau sehen, wo der X-Finder liegt."
Bei der bayerischen Leistungsschau der Nachwuchswissenschaftler war Maximilian erst 13 und damit eigentlich zu jung für "Jugend forscht". "Schüler experimentieren" heißt der Wettbewerb für Jüngere. Aber Maximilian wurde hochgestuft.
"Weil die Jury von meinem Projekt gedacht hat, dass ich dann auch beim Landeswettbewerb 'Jugend forscht' Chancen hab. Und ich hab jetzt tatsächlich auch gewonnen."
Auf die Idee zu seiner Erfindung kam er aufgrund einer sehr persönlichen Geschichte. Und sein X-Finder ist denn auch nicht nur ein Wettbewerbsbeitrag, sondern auch ein Stück Lebenshilfe.
"Mein Großvater leidet unter einer Alzheimer-Demenz, kann sich nicht mehr richtig orientieren. Und meine Großmutter betreut ihn, hat Angst, mit ihm in die Stadt zu gehen, aus Sorge, dass er halt eben verloren gehen könnte. Und dieses Problem hab ich jetzt eben mit meinem X-Finder gelöst. Mit dem X-Finder kann man den Opa einfach, schnell und kostengünstig wiederfinden."
Dass ein 13-Jähriger so gut programmieren kann, ist ungewöhnlich. Maximilian hat sich's selbst beigebracht. Am Anfang stand die Begeisterung für die Technik.
"Irgendwann hab ich mal einen Fischertechnikkasten bekommen, mit dem man Roboter bauen kann. Und das hat mir dann richtig Spaß gemacht. Und da hat's dann eigentlich richtig angefangen mit programmieren. Und dann hab ich halt nach und nach immer mehr gelernt."
Angefangen hat er mit grafischen Software-Werkzeugen, mit deren Hilfe man Programme einfach zusammenklicken kann. Später hat er Lehrbücher über professionelle Programmiersprachen gelesen und schließlich, um seinen X-Finder entwickeln zu können, Java gelernt. Was Software anbelangt, macht ihm so schnell keiner was vor.
"Ich hab mein Projekt hauptsächlich daheim gemacht, weil es in der Schule praktisch auch kaum Lehrer gibt, die dann in dem Informatik-Gebiet einen unterstützen. Das ist leider ein bisschen schade."
Trotz seiner ungewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Informatik: ein Streber ist Maximilian nicht.
"Ja, so mittel. Notenmäßig so mittel."
Er ist wohl eher das, was Amerikaner einen Nerd nennen, einer, der von der Technik besessen ist.
"Also Informatik, Physik, Mathematik, das sind so eigentlich meine Lieblingsfächer, Chemie auch, also alle naturwissenschaftlichen, technologischen Fächer."
An den Wänden seines Zimmers hängen "Jugend-forscht"-Plakate. Das Regal ist vollgestellt mit Büchern über Software und Physik. Das einzige, was nichts mit Technik zu tun hat, ist ein Meerschweinchen, das vor Maximilians Zimmer in seinem Käfig wuselt.
"Ja, also ich hab ein Meerschweinchen. Und ich gehe auch gerne fliegen mit Modellflugzeugen. Programmieren tue ich viel in meiner Freizeit. Und ich besuche auch noch einen Physikkurs, wo man dann richtig auch Physik macht. Und das macht richtig Spaß."
Trotz seiner 14 Jahre ist Maximilian Reif bereits sehr erfahren in den Technik-Wettbewerben "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren". Neben dem Programmieren haben es ihm vor allem Roboter und Hovercrafts, also Luftkissenfahrzeuge, angetan.
"Also ich hab schon zwei Robotik-Projekte gemacht, einmal Schatzsuche mit Hilfe eines mobilen Roboters und noch Roboter-Team-Work. Da haben zwei Roboter zusammen in einer Fertigungszelle gearbeitet. Und dann hab ich noch mit einem Freund zusammen zwei Physik-Projekte gemacht bis jetzt, einmal was mit Hovercraft, physikalische Eigenschaften von Hovercrafts erforschen. Und das zweite Mal haben wir dann die Hovercrafts mit Modellflugzeugen verglichen."
Beim Bundeswettbewerb "Jugend forscht" wurde er Dritter in der Disziplin Informatik. Und zuvor hat er bereits alles abgeräumt, was in Bayern an Preisen vergeben wird.
"Ich bin jetzt insgesamt schon zweimal Landessieger gewesen mit meinen Projekten und einmal Vize-Landessieger und einmal im Regionalwettbewerb Zweiter."