100 Tage im Amt: Ackermann will Preußen-Stiftung zukunftsfest machen

Seit 100 Tagen ist die neue Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), Marion Ackermann, im Amt - nun hat sie ihre Pläne näher erläutert. Das seit 2014 bestehende Kuratorium der Stiftung soll internationaler werden. Zugleich will sie sich von öffentlichen Geldern unabhängiger machen und Geldgeber im Ausland und in der Wirtschaft suchen. Künftig sollen die mehr als 20 Einrichtungen der Stiftung enger zusammenarbeiten, etwa bei Ausstellungen. Diese sollen verstärkt aus den eigenen Beständen bestückt werden - das Budget dafür sei mit 1,7 Millionen vergleichsweise gering. Nötig seien deshalb auch Sondermittel und Sponsoren. Außerdem will Ackermann mit dem Goethe-Institut sowie mit Museen in Mittel- und Osteuropa enger zusammen arbeiten, zum Beispiel im Bereich der Provenienzforschung. Zudem will die Stiftung verstärkt Ausstellungen deutschlandweit „wandern“ lassen. Zusammenarbeit sei bereits angedacht, so etwa im Bereich Demokratieforschung in Hessen und Literatur in Bremen. Ackermann ist Nachfolgerin von Hermann Parzinger, der Ende Mai nach 17-jähriger Amtszeit verabschiedet worden war. Die 60-jährige Kunsthistorikerin war zuvor seit 2016 Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.