100 Jahre Ferenc Fricsay

Musik als Sprache, als Poesie und Offenbarung

Der ungarisch-österreichische Dirgent Ferenc Friscay.
Der Dirgent Ferenc Friscay © picture alliance / dpa
10.08.2014
Von 1948 bis 1968 stand Ferenc Fricsay dem heutigen Deutschen Symphonie-Orchester als Chefdirigent vor. Im Konzert hören Aufnahmen aus dem RIAS-Archiv, die in dieser Phase entstanden sind. Darunter sind Stücke von Milhaud, Liebermann, Fortner und Blacher.
"Und nun kommt dieser ungarische Maestro und macht etwas ganz Neues draus!", der Mittdreißiger Ferenc Fricsay: Kam, dirigierte und überzeugte – das war 1948.
Unser Konzert ist in Tondokumenten noch einmal dem Dirigenten gewidmet, der im August 100 Jahre alt geworden wäre, so auch dem Orchester, dem er zwischen 1948 bis 1963 vorstand. Das Orchester ist das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das in unseren historischen Aufnahmen als RIAS-Symphonieorchester spielt.
Wir werden durch die Patina hindurch hören, dass diese Aufnahmen technisch perfekt sind, dass hier Musik als Sprache funktioniert, als Poesie und Offenbarung – auch im modernen Werk. Die Zusammenstellung vereint Konzertausschnitte aus den Jahren 1951 bis 1954 – also aus Fricsays ersten Phase, aufgenommen im Titania Palast und im Hochschulsaal, es sind Aufnahmen, die zum Großteil nicht veröffentlicht wurden, die wir im historischen RIAS-Archiv gefunden haben.
Ferenc Fricsay zum 100. Geburtstag
Aufnahmen mit dem RIAS-Symphonie Orchester Berlin
Wolfgang Fortner
Finale aus der Symphonie – 1947
(Aufnahme vom 21. Mai 1951)
Rolf Lieberman
Furioso für Orchester
(Aufnahme vom 14. Mai 1954)
Darius Milhaud
Kentuckiana – Divertissement sur wingt airs du Kentucky
(Aufnahme vom 13. Oktober 1952)
Boris Blacher
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 op. 28
Gerty Herzog, Klavier
(Aufnahme vom 31. Mai 1950)
Zoltán Kodály
Tänze aus Galánta
(Aufnahme vom 29. September 1952)
Henri Dutilleux
Symphonie – 1952
(Aufnahme vom 14. Mai 1954)