Fall Potocnik

Ljubljana-Vize: "Wir wollten den Spieler nicht hergeben"

07:59 Minuten
 Jaka Cuber Potocnik im Spiel der A-Junioren des 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen
Muss der 1. FC Köln für Jaka Cuber Potocnik (hier in einem Spiel der A-Junioren) zahlen? © Imago / Herbert Bucco
Christian Dollinger im Gespräch mit Thomas Jaedicke · 11.06.2023
Audio herunterladen
Im Fall Potocnik hat der Internationale Sportgerichtshof CAS die von der FIFA verhängte Transfersperre gegen den 1. FC Köln vorläufig ausgesetzt. „Man kann immer mit uns reden“, sagt Vizepräsident Dollinger vom betroffenen Verein Olimpija Ljubljana.
Im Fall des slowenischen Jugendspielers Potocnik hat der Internationale Sportgerichtshof CAS die von der FIFA verhängte Transfersperre gegen den 1. FC Köln vorläufig ausgesetzt.
Auslöser des Rechtsstreits ist der Transfer des damals 16 Jahre alten Slowenen Jaka Cuber Potocnik, der im Januar 2022 seinen bis 2024 gültigen Vertrag bei Olimpija Ljubljana einseitig aufgelöst hatte und ablösefrei nach Köln wechselte.

"Wir haben ein großes Talent verloren"

„Wir haben ein großes Talent verloren“, sagt Christian Dollinger, Vizepräsident bei Olimpija Ljubljana. Der Vertrag sei unrechtmäßig von den Eltern des Spielers mit fadenscheinigen Argumenten gekündigt worden. Aus seiner Sicht "muss Köln beteiligt gewesen sein“, erklärt Dollinger.
Olimpija Ljubljana habe den Spieler nicht hergeben wollen.
Nach Dollingers Einschätzung hätte eine Eskalation vermieden werden können, wenn der 1. FC Köln eine Ausbildungsentschädigung für den Spieler angeboten hätte. Ljubljanas Vizepräsident sagt: "Man kann immer mit uns reden."
Dollinger selbst war bei der Vertragsunterzeichnung mit Potocnik noch nicht im Verein - und findet es „grenzwertig“, solche Verträge so jungen Spielern anzubieten. „Wir machen das momentan nicht“, sagt er.

Dollinger rechnet mit Ersatzleistungen

Dollinger ergänzt: „Der junge Spieler ist mit 16 nach Köln. Das bedeutet: Da muss die Familie umziehen. Zumindest ein Elternteil muss da mitgehen, weil der Spieler kann ja keinen einzigen Vertrag unterschreiben.“   
Der Vizepräsident zeigt sich zuversichtlich, dass sein Verein in dem Fall am Ende Ersatzleistungen anstelle von Transferleistungen erhalten werde: „Wir glauben, dass wir da sehr, sehr gute Karten haben.“

Abonnieren Sie unseren Weekender-Newsletter!

Die wichtigsten Kulturdebatten und Empfehlungen der Woche, jeden Freitag direkt in Ihr E-Mail-Postfach.

Vielen Dank für Ihre Anmeldung!

Wir haben Ihnen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink zugeschickt.

Falls Sie keine Bestätigungs-Mail für Ihre Registrierung in Ihrem Posteingang sehen, prüfen Sie bitte Ihren Spam-Ordner.

Willkommen zurück!

Sie sind bereits zu diesem Newsletter angemeldet.

Bitte überprüfen Sie Ihre E-Mail Adresse.
Bitte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung.
Mehr zum Thema