1.400 Jahre altes Geschäftsviertel in Ephesos entdeckt

    Touristen in den Überresten eines Amphitheaters.
    Ephesus im Westen der Türkei war eine der größten griechischen Städte der Antike. © picture alliance / dpa / Klaus Rose
    In der antiken Weltkulturerbe-Stadt Ephesos in der Türkei haben Archäologen ein hervorragend erhaltenes 1.400 Jahre altes frühbyzantinisches Geschäfts- und Lokalviertel freigelegt. Der gesamte Hausrat in den Räumen sei von einer mächtigen Brandschicht versiegelt worden, was eine einzigartige Momentaufnahme der damaligen Lebenswelt ermögliche, teilte die Österreichische Akademie der Wissenschaften am Freitag mit. Bislang seien auf einer Fläche von rund 170 Quadratmetern mehrere Geschäftslokale freigelegt worden. Der Gebäudekomplex sei bis in das Jahr 614/615 n. Chr. in voller Blüte gewesen, davon zeugten die dort gefundenen Münzen. Bei den ausgegrabenen Räumen handelt es sich den Angaben zufolge um eine Garküche, einen Lagerraum, eine Taverne, ein Geschäft für Lampen und christliche Pilgerandenken sowie eine Werkstätte mit angeschlossenem Verkaufsraum.