Wachsender Abstand zur Wirklichkeit

Von Ralf Geißler · 08.09.2010
Vor 50 Jahren – am 7. September 1960 – starb der erste und einzige Präsident der DDR, Wilhelm Pieck. Anders als Walter Ulbricht oder später Erich Honecker galt er als volksnaher Politiker. Die SED inszenierte ihn als gütigen Landesvater, der wie kein zweiter das Versprechen auf eine bessere Zukunft verkörperte.
Doch schon während Piecks Präsidentschaft ging die Schere zwischen dem Glauben der Führungsschicht an eine bessere Zukunft und der Wirklichkeit immer weiter auseinander. In den Zeiteisen untersucht Ralf Geißler, wie die SED-Elite damit umging.

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