Die Kids von einst und heute

Auftritt im Berliner Huxley's: Es war das einzige Deutschland-Konzert der Indie-Rocker von MGMT – und damit auch die einzige Möglichkeit, die Songs vom neuen, noch nicht veröffentlichten Album vorab zu hören. Christoph Möller hat es getan – und einen „mittelmäßigen“ Konzertabend erlebt.
Andrew VanWyngarden und Ben Goldwasser waren in Berlin. Die beiden sind die Gründungsmitglieder und Köpfe der US-Indie-Band MGMT, die vor einem knappen Jahrzehnt mit „Kids“ einen Super-Hit hatte. Das entsprechende Youtube-Video wollten bis heute fast 100.000.000 Menschen sehen.
„David-Lynch-mäßig“
In gut einer Woche bringt die Band ein neues Album heraus: „Little Dark Age“. Auf ihrem einzigen Deutschlandkonzert stellte die Gruppe es nun vor. Und unser Kritiker Christoph Möller stand erwartungsfroh im Publikum, denn Licht-technisch begann die Show „David-Lynch-mäßig“.
Leider ging es nicht so weiter. Möller sah letztlich ein „mittelmäßiges“ Konzert. Trotz eines „universellen Nostalgie-Gefühls“ und „erwachsener“ wirkenden Songs: Die Fans hätten mehr Spaß als die Band gehabt, sagte Möller. Die habe insgesamt mit wenig Elan gespielt. Und auch die Umsetzung der Songs in Show-Elemente hätte hier und dort künstlerisch elaborierter sein können. (ahe)