Fundstück 61

Leichenzug mit Blaskapelle - Untitled (Burgenländische "Feldaufnahme")

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© Cover-Art CD 'Dead & Gone #1: Trauermärsche - Funeral Marches'
Von Paul Paulun |
Mit einem unter dem Mantel versteckten Walkman als Aufnahmegerät war der österreichische Musiker Fritz Ostermayer viele Jahre auf Friedhöfen unterwegs. Er wollte die Trauermärsche aufnehmen, die dort während einer Beerdigung gespielt werden.
Und egal, ob es Bürger aus dem Burgenland sind, die zu Grabe getragen werden oder ein Mitglied der Mafia auf Sizilien - die althergebrachte katholische Tradition des Trauermarsches vermittelt den Hinterbliebenen ein Gefühl des Zusammenhalts.
Bei den meisten Beerdigungen spielen allerdings Amateurmusiker - und deren Gefühl für Rhythmus ist nicht immer optimal. Zusammen mit dem Pathos der Zeremonie kann das für unbeteiligte Zuhörer sogar eine leicht komische Note haben.
Von der Compilation Dead & Gone #1: Trauermärsche - Funeral Marches, erschienen 1997 beim Label Trikont.