Durchgebeutelt

Von Andreas Stummer · 14.03.2012
Von früher Millionen Koalas gab es 2003 nur 100.000 Exemplare, heute sind es weniger als 50.000. Seit der Besiedlung des australischen Kontinents waren Koalas und Menschen auf Kollisionskurs. Je mehr Buschland gerodet wurde, desto mehr verringerte sich der Lebensraum für die Koalas.
Gedränge um einen der größten Stars Australiens. Jeden Nachmittag um zwei stehen im Zoo von Sydney Busladungen voller Touristen Schlange, um sich mit einem Nationalsymbol photographieren zu lassen. Mausgraues Fell, flauschige Micky Mausohren, Knopfaugen und eine schwarze Stupsnase: Wer zum ersten Mal einen Koala aus nächster Nähe sieht, für den ist es meist Liebe auf den ersten Blick.

"Ahhh, look at the little one. Can you see? Yeah …"

Besucher hält Beuteltier, Lächeln für die Kameras, der Nächste bitte. Kommen hohe Tiere wie US-Präsidenten, der Papst oder die Queen zu Besuch, dann posieren sie auch mit einem Koala auf dem Arm. Doch Australiens Knuddeltier hat mächtige Feinde: Baulöwen, Bergbauriesen - und einheimische Politiker. Seit 15 Jahren fordern nun schon Naturschutzorganisationen, dass der Koala in Australien auf die Liste der gefährdeten Tierarten gesetzt wird. Doch jedes Mal wurde der Antrag abgelehnt: Es gäbe überall im Land gesunde Koalabestände. Doch es wird immer seltener einem der Tiere, nicht im Zoo, sondern in seiner natürlichen Umgebung zu begegnen.

Deborah Tabart: "In einigen Gegenden könnten Koalas in den nächsten zehn bis 15 Jahren ausgestorben sein, in manchen vielleicht schon früher. Es gibt immer weniger Koalas in Australien und es wird nichts unternommen, um diesen Trend aufzuhalten."

Tierschützer nennen sie liebevoll "Miss Koala", für ihre Kritiker aber ist sie eine wahre Pest. Deborah Tabart ist seit fast 25 Jahren die Chefin der australischen Koalastiftung. Eine energische Person mit dunkelbraunem Lockenkopf, knall-rotem Lippenstift und einer schwarzen Liste. Darauf steht warum es heute nicht einmal mehr 100.000 Koalas in Australien gibt, vielleicht sogar nur noch halb so viele.

Deborah Tabart: "Our teams have been there, we've done long, dusty miles, and I'm telling you: The Koala's in trouble and our country is in trouble ...”"

Tabarts schwarze Liste ist lang. Darauf stehen tödliche, ansteckende Infektionskrankheiten, die das Immunsystem der Koalas angreifen oder die Weibchen unfruchtbar machen. Dann die Frontalangriffe auf den Lebensraum der Koalas: verheerende Buschfeuer, das Ausheben gewaltiger Minen für den Bergbau und vor allem das großflächige Roden der Wälder für die Landwirtschaft und den Städtebau. Je dichter Australiens Ostküste besiedelt wird, desto häufiger werden Koalas von Hunden und Katzen angegriffen oder von Autos angefahren. Die Tiere, die Glück haben, kommen nach Port Macquarie, etwa fünf Autostunden nördlich von Sydney. Ins einzige Koalakrankenhaus der Welt.

Ein Neuzugang für die Klinik. Eine Farmerin hat das nur Wochen alte Koala-Baby neben der Straße gefunden. Hilflos und allein, von der Mutter keine Spur. Obwohl in einen Wollpullover eingewickelt, zittert das kleine Koala am ganzen Leib. Aber es ist in besten Händen.

Wildtierärztin Cheyne Flanagan ist so etwas wie Mutter Teresa für Australiens Koalas. In der Klinik ist sie Mädchen für alles: Buschdoktorin und Chirurgin, Krankenschwester und oft auch Ersatzmutter für ihre Patienten.
Seit 1973 werden im Koalakrankenhaus von Port Macquarie kranke, verletzte oder verlassene Koalas behandelt - und, sind sie wieder auf dem Damm, in die Natur zurückgebracht. Die Klinik hat eine Intensivstation mit kleinem Operationssaal und Brutkasten, draußen sind Freigehege mit Kletterbäumen. Cheyne Flanagan behandelt jährlich Hunderte Koalas. Und es werden immer mehr.

Cheyne Flanagan: ""Wir müssen den Lebensraum der Koalas mehr respektieren. Es macht keinen Sinn, die Tiere hier bei uns wieder aufzupäppeln, wenn wir sie - wieder gesund - nirgendwo in die Natur zurückbringen können. Wir müssen Bäume schützen und so viele, wie möglich neu pflanzen. Gibt es etwas Schöneres, als zuhause mit einer Tasse Tee auf der Terrasse zu sitzen und im nächsten Baum einen Koala zu sehen? Das ist unbezahlbar."

Die Koalas offiziell als "gefährdet" einzustufen, wäre ein erster Schritt, glaubt Cheyne. Das würde bedeuten: Wer irgendwo in Australien einen Futter- oder Schlafbaum eines Koalas fällen will, braucht dazu erst die Genehmigung einer Regierungsbehörde. Genauso für Bäume, die Koalas nutzen, um in ein benachbartes Waldgebiet zu kommen. Australiens mächtige Baulobby aber winkt ab: Zuviel Bürokratie und überhaupt, was das alles kosten würde! "Strengere Vorschriften für Bauunternehmer kosten keinen Cent", protestiert Cheyne Flanagan. Nur ein wenig guten Willen.

Cheyne Flanagan: "Es ist traurig, aber unterm Strich zählt nur das große Geld. Wenn sich diese Einstellung nicht ändert, dann werden wir die Koalas verlieren. In keinem anderen Land der Welt sind mehr Säugetierarten ausgestorben als in Australien. Das ist eine Schande, für die wir uns schämen sollten."

Koalas sind typische Australier. Sie haben Charakter, Rückgrat und sie sind anpassungsfähig. Sie haben gelernt vor Buschfeuern und Bulldozern zu fliehen, vor dem Klimawandel aber gibt es kein Entkommen. Die letzten zehn Jahre waren in Australien die heißesten seit Temperaturaufzeichnungen gemacht werden. Lange Dürreperioden und Hitzewellen verursachen den Tieren chronische Verdauungsbeschwerden.

Die größten Probleme aber machen immer mehr Treibhausgase in der Luft. Koalas ernähren sich ausschließlich von Eukalyptusblättern. Doch die Nährstoffe, die darin enthalten sind, werden durch zuviel CO2 zerstört, die Blätter werden ungenießbar. "In der Natur hängt alles zusammen", erinnert Cheyne Flanagan. Die Koalas sind nur ein Glied in einer langen Kette.

Cheyne Flanagan: "Wir müssen den natürlichen Lebensraum der Koalas, den es noch gibt, um jeden Preis erhalten. Wir brauchen gesunde Eukalyptusbäume und nicht überall Asphalt. Menschen und Koalas mögen die gleiche Umgebung. Wir können mit den Tieren problemlos Seite an Seite existieren - aber nur wenn wir mit ihrem Lebensraum verantwortungsvoller umgehen."

Einen solchen Ort gibt es: etwa vier Autostunden nördlich von Port Macquarie. Direkt am Pacific Highway liegt Pottsville - wer nicht rechtzeitig den Fuß vom Gas nimmt, fährt an dem winzigen Küstenstädtchen vorbei. Rechts geht es runter zum Meer, aber biegt man links ab, dann führt eine schmale, gewundene Straße - leicht bergauf - in einen dichten Eukalyptuswald. "Koala Beach, ein Kilometer", steht auf einem Wegweiser. Der Name der Siedlung stimmt nur zur Hälfte. In Koala Beach gibt es keinen Strand, aber es gibt Koalas. Eine Menge Koalas, etwa 250. Mehr als Menschen hier wohnen.

Ein Fernglas um den Hals und einen zerknautschen Schlapphut gegen die lang-sam untergehende Sonne: Steve Meacham ist auf Koalapatrouille - "die Runde machen" wie er es nennt. In nur ein paar Minuten zeigt Steve auf ein halbes Dutzend Koalas, die sorglos in den Wipfeln hochgewachsener Eukalyptusbäume sitzen. Direkt hinter seinem Haus in Koala Beach. Steve Meacham ist Zoologe. Als er vor elf Jahren hierher kam, gab es die Siedlung nur als Idee: "Wohnen unter Koalas", versprach damals die Broschüre. Steve ging zu Bauunternehmer Jeff Bauer und machte ihm ein Angebot: "Sie sorgen für das Wohnen", schlug er ihm vor, "und ich kümmere mich um die Koalas". Einen Handschlag später begann Steve mit der Arbeit.

Steve Meacham: "It started out as a radio tracking program. We moved around the site, started capturing animals and observing them ...”"

"Unser Freiwilligenteam verfolgte ein Jahr lang jede Bewegung der Koalas", erzählt Steve. Wie viele Tiere sitzen wie lange in welchen Astgabeln, wo stehen ihre Futterbäume, wie kommen sie dorthin und wo schlafen sie? Jedes Fitzelchen Information wurde an Bauunternehmer Jeff Bauer weitergegeben. Erst danach wurden Grundstücke abgesteckt, Straßen und insgesamt 80 Häuser geplant - und gebaut. "Wir baggerten nicht näher als 30 Meter an die Stammbäume der Koalas heran", erinnert sich Bauer. Für jeden anderen Eukalyptus, der gefällt werden musste, wurde woanders ein neuer gepflanzt. Mithilfe der Tierschützer.

Jeff Bauer: ""Beide Seiten sollten sich entgegen kommen, aber das Wichtigste ist: Wir Bauunternehmer müssen lernen die Natur mehr zu respektieren. Hier, in Koala Beach, haben Naturschützer und Bauherren zusammengearbeitet. Wir haben eine Modellwohnanlage geschaffen, die zeigt, wie man umweltverträglich bauen kann, ohne die natürliche Umgebung zu zerstören."

Damit das auch so bleibt, bezahlen die etwas mehr als 200 Anwohner monatlich eine Koala-Abgabe, rund 20 Euro, und in jedem Haus liegt eine dünne, laminierte Broschüre mit Verhaltensregeln und Gebäudevorschriften für Koala Beach.

Jedes Haus muss Katzenklappen in den Außentüren haben. Verirren sich Koalas nach drinnen, können sie sich jederzeit selbst wieder nach draußen lassen. Koalas können nicht schwimmen - wer einen Pool besitzt, vertäut - als Rettungsleine - ein drei Meter langes, armdickes Tau mit Kletterknoten am Beckenrand und lässt das Ende ins Wasser baumeln. Zäune in der Siedlung beginnen erst 30 cm über dem Boden, damit sich die Koalas unten durch und überall hin frei bewegen können. Und - die Tiere haben Vorfahrt. Trau keinem über 20: Auf den Straßen von Koala Beach gilt Schrittgeschwindigkeit.

Debbie und Adele Carter: "Very unique, very much surrounded by wildlife on a constant basis" - "We have wallabies freely roaming all over the estate, we have endangered species of birds residential in here ...”"

Die Schwestern Debbie und Adele Carter sind mit ihren Familien vor zwei Jahren von Brisbane nach Koala Beach gezogen. Schluss mit Hektik, Stau und Großstadt. Raus aus dem Asphaltdschungel, zurück zur Natur. Es fiel ihnen nicht schwer ihr früheres Leben zurückzulassen, eines aber vermissen sie: Jack und Millie, ihre Golden Retriever. Für sie mussten sie ein neues Zuhause finden. Denn wer, wie Debbie und Adele, in Koala Beach wohnen will, der darf zwar Haustiere haben - Hunde und Katzen aber sind streng verboten.

Debbie und Adele Carter: ""Ich liebe Hunde - aber nur in der richtigen Umgebung. Sie haben hier nichts verloren - hätten wir Hunde hier, dann gäbe es keine Koalas. Die Hunde würden sie nur jagen und angreifen." - "Unsere Siedlung ist wie eine Arche für Koalas und andere Tierarten. Die ganze Gegend, entlang der Küste, wird immer mehr zubetoniert. Es wird Zeit, dass wir harmonischer mit der Natur zusammenleben."

Koalas sind Gewohnheitstiere, bodenständig. Werden sie nicht gestört und fin-den sie genug Nahrung, dann verbringen sie ihr ganzes Leben in den Wipfeln einiger weniger Bäume. In Koala Beach gibt es heute mehr Koalas als noch vor zehn Jahren, bevor die Bagger anrollten. Für Tierschützer, wie Steve Meacham, ist die Siedlung der beste Beweis dafür, dass Menschen und Koalas gute Nachbarn sein können.

Steve Meacham: "Unsere Koalas leben noch immer dort, wo sie vor den Bauarbeiten zuhause waren und sie sitzen in denselben Futterbäumen - genau, wie wir gehofft hatten. Diese Wohnanlage zeigt, was mit gutem Willen möglich ist. Wir können so viel für den Schutz der Koalas tun, wir können mithelfen, dass die Bestände wieder zunehmen und die Tiere auch eine Zukunft haben."

Vor 100 Jahren gab es noch Millionen von Koalas in Australien, bis sie, wegen ihres dicken, weichen Fells, gnadenlos gejagt wurden. Um sie vor dem Aussterben zu bewahren, brachte man ganze Koalakolonien in damals kaum bewohnte Waldgebiete. Ohne natürliche Feinde gab es an der Ostküste bald zu viele Koalas und zu wenig Eukalyptusbäume, um sie zu ernähren. Je mehr Australiens Städte wuchsen, desto kleiner wurde der Lebensraum für Koalas. Aus Wäldern wurden Vororte, unberührter Busch wurde zu Autobahnen und Einkaufszentren. Zehntausende Tiere wurden umgesiedelt, doch das Problem zog mit ihnen um.

Am Rand des Lamington Nationalparks, südlich von Brisbane. Eine Handvoll Wildhüter ist auf Koalafang. Bewaffnet mit Kletterseilen, jeder Menge Leinensäcken und gut fünf Meter langen Alustangen an deren Spitze mit Weichgummi verkleidete Drahtschlingen befestigt sind. Sie mögen drollig aussehen, aber Koalas haben scharfe Krallen und miserable Laune, wenn sie mit einer Schlinge um den Nacken aus ihrem Lieblingsbaum gezogen werden.


In den 70er-Jahren wurden 30 Koalas in den Park gebracht, heute leben dort mehr als 7000. Mit Folgen. Die Wipfel der Eukalyptusbäume sind völlig kahl-gefressen, blatt- und leblos. Als hätte ein Wirbelsturm alles Grün von den Ästen geblasen. Eigentlich sind Koalas Einzelgänger. Jetzt aber leben sie dort, wo es noch Nahrung gibt, in Gruppen. Es kommt zu Inzucht, ihr Genpool wird immer kleiner, Futterbäume sind immer seltener. Um zu verhindern, dass der gesamte Wald stirbt, werden allein dieses Jahr 2000 Tiere aus Lamington umgesiedelt. Obwohl sie sich mit Pfoten und Füßen dagegen wehren.

Später, in einer Tierklinik, werden die eingefangenen Koalas betäubt und dann sterilisiert. Wenn sie sich nicht mehr fortpflanzen können, hoffen die Wildhüter, dann reicht in ihrem neuen Zuhause die Nahrung vielleicht für alle. Ein einziges Tier frisst pro Tag ein Kilogramm Eukalyptusblätter. Malgenommen mit oft Tausenden Koalas kommt das in vielen Gegenden einem Kahlschlag gleich.

Roger Martin: "Die Koalas verhungern einfach und dann fallen sie tot aus den abgenagten Bäumen. Allein in diesem Wald liegen Hunderte Kadaver. Es wäre weniger qualvoll die Tiere zu erschießen. Das mag grausam klingen, aber wenn wir das nicht tun, dann verlieren wir beides: die Koalas und den Wald."

Wenn es um Koalas geht, dann nimmt der Naturforscher Roger Martin kein Eukalyptusblatt vor den Mund. Die Arme in die Seiten gestützt, mit selbst gestrickter Wollmütze, grauem Vollbart und Gummistiefeln wirkt der 56jährige im Wald irgendwie fehl am Platz, wie Käpt'n Iglo ohne Schiff. Martin aber stellt Fragen, die andere nicht stellen wollen. Unbequeme Fragen. Warum sind Koalas etwas Besonderes? Wieso dürfen sie unbehelligt Wälder und Buschland zerstören auf das hunderte andere Arten zum Überleben angewiesen sind ? Die Antworten, glaubt der Naturforscher, liegen tief in der australischen Volksseele.

Roger Martin: "Niemand will dem Koala etwas antun, weil er wie ein Teddybär aussieht. Wie unser erstes Schlaftier, als wir klein waren. Das ist das größte Problem in der Diskussion um Koalas in Australien. Sie sind so niedlich, dass wir sie lieber verhungern, lassen als sie human zu töten."

Jedes Jahr werden in Australien mehr als sechs Millionen Kängurus erlegt - das andere Nationalsymbol des Kontinents. Doch keine Regierung hat je erlaubt Koalas abschießen zu lassen. Nicht aus Tierschutz-, sondern aus politischen Gründen. Deborah Tabart von der Koalastiftung hat Zehntausende Protestschreiben gesammelt und warnt: Wer auf Australiens Knuddeltier Jagd macht, der schießt sich nur ins eigene Bein.

Deborah Tabart: "Koalas sind für die australische Tourismusindustrie jährlich zweieinhalb Milliarden Dollar wert. Jeder liebt die Tiere. Koalas gehören nicht nur uns, sondern der ganzen Welt. Aber wir in Australien sind für die Tiere verantwortlich. Wenn wir uns nicht um sie kümmern oder sie in manchen Gegenden sogar abschießen, dann gibt es einen Aufschrei im Ausland und die Touristen werden wegbleiben."

Zurück im Koalakrankenhaus von Port Macquarie. Während draußen eine Touristengruppe die "Hinter-den-Kulissen-Tour" macht, sitzt Wildtierärztin Cheyne Flanagan mit einer Tasse Tee am Schreibtisch ihres Büros und erledigt Papierkram. Dem Koalababy, das am Morgen eingeliefert wurde, geht es besser. Es hat zum ersten Mal an einer Pipette mit Sojamilch genuckelt. Jetzt ist das nur Wochen alte Tier, zusammen mit anderen Koalas, in der "Kinderabteilung" untergebracht.

Es soll sich erst gar nicht an die Helfer im Krankenhaus gewöhnen. Seit der europäischen Besiedelung, Ende des 18. Jahrhunderts, sind Koalas und Menschen in Australien auf Kollisionskurs - und die Koalas ziehen den Kürzeren. "Wir sind ihr größter Feind", glaubt Cheyne Flanagan. Die Natur und die Koalas kämen wunderbar ohne uns aus. "Wir müssen nicht unsere Umwelt in den Griff bekommen", meint Cheyne, "sondern nur uns selbst."

Cheyne Flanagan: "Im Scherz sagen wir oft: "Wäre es nicht schön, wenn wir das Koalakrankenhaus schließen könnten? Alles ist in Ordnung, die Tiere brauchen uns nicht mehr. Das ist ein Wunschtraum - aber ich bin optimistisch. Je mehr wir die Öffentlichkeit über die Lage der Koalas aufklären, desto größer ist unsere Chance die Tiere vor dem Aussterben zu bewahren."
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