Erzieher zur Demokratie und Freiheit
Ab 1933 gingen wichtige Politik- und Sozialwissenschaftler ins Exil, viele von ihnen deutsche Juden. Nur wenige, wie der Politologe Richard Löwenthal, kehrten nach dem Ende der NS-Diktatur zurück. Ein Feature erzählt die Geschichte ihres Einflusses an den Universitäten der Republik.
Bedeutende Politik- und Sozialwissenschaftler verließen Deutschland 1933 oder wenig später. Viele von ihnen waren deutsche Juden. Repräsentanten der deutsch-jüdischen Kultur. Ihre deutschen Kollegen hatten sie nicht vor den Repressionen des Nationalsozialismus geschützt. Einige Wenige kehrten nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft zurück. Der Politologe Richard Löwenthal, der ab 1935 im Exil lebte, war einer von ihnen.
Humanismus und Aufklärung für die Deutschen
Die Remigranten waren durchaus verschieden: Wir finden unterschiedliche Charaktere, entgegengesetzte politische und philosophische Richtungen. Aber in einem Punkt waren sie einig: dem Versuch, Deutschland durch akademische Erziehung zu verändern. Die deutsche Gesellschaft sollte beeinflusst und verändert werden – im Sinne des Humanismus und der Aufklärung. In seinem Feature "Erzieher zur Demokratie und Freiheit" erzählt Thomas Rotstein die Geschichte ihres Einflusses an den Universitäten der jungen Bundesrepublik.
Die Erstsendung im Deutschlandfunk war am 7. Mai 1986.