Der Adel und der Wald in Deutschland

Unterwegs durch Privatwälder

Philipp zu Guttenberg – Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände.
Philipp zu Guttenberg – Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände. © Deutschlandradio / Nana Brink
Von Nana Brink · 30.04.2017
Die "Deutschlandrundfahrt" spaziert sowohl mit adeligen Waldbesitzern durch ihr Refugium als auch mit einem Waldphilosophen durch den Dschungel der Eigentumsfragen.
Wie sagte Franz Kafka so schön: "In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte." Zum Beispiel darüber, dass fast die Hälfte des deutschen Waldes in Privatbesitz ist. Die fünf größten Forst-Eigentümer sind deutsche Adelsgeschlechter: die Thurn und Taxis, Fürstenbergs, die Hohenzollern und Guttenbergs.
Letztere zum Beispiel besitzen 4000 Hektar Wald in der Steiermark und 1000 weitere in Franken. Das Land wird von Generation zu Generation weitergegeben. Und deren jüngster Spross Philipp hat als Vertreter von zwei Millionen Waldbesitzern auch eine eigene Haltung zum grünen Sehnsuchtsort der Deutschen: "Der Wald ist systemrelevanter als jede Bank."

Alice von Schlabrendorff , Architektin und Waldbesitzerin im Taunus (lks.) mit Moderatorin Nana Brink. 
Alice von Schlabrendorff , Architektin und Waldbesitzerin im Taunus (lks.) mit Moderatorin Nana Brink. © Christian Raupach
Carl Ferdinand von Lüninck – Waldbesitzer in seinem Wald im Fläming   
Carl Ferdinand von Lüninck – Waldbesitzer in seinem Wald im Fläming © Deutschlandradio / Nana Brink
Die Adelsgeschichte und der deutsche Wald - auch eine Geschichte von Besitz und Eigentum. Aber gehört der Wald heute auch noch seinem Besitzer? Oder dient dieser Besitz der Allgemeinheit? Darf jeder jeden Wald betreten?
Michael Egidius Luthardt – Förster am brandenburgischen Landeskompetenzzentrum Forst.
Michael Egidius Luthardt – Förster am brandenburgischen Landeskompetenzzentrum Forst.© Deutschlandradio
Buchenwald des Weltnaturerbe Grumsin, Brandenburg
Buchenwald des Weltnaturerbe Grumsin, Brandenburg© Deutschlandradio / Nana Brink
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