Aus den Feuilletons

Kritische Worte statt eines Nachrufs

Silvia Bovenschen, deutsche Literaturwissenschaftlerin, Autorin, Essayistin und Schriftstellerin.
Silvia Bovenschen, deutsche Literaturwissenschaftlerin, Autorin, Essayistin und Schriftstellerin. © picture alliance / Erwin Elsner
Von Tobias Wenzel · 27.10.2017
Schriftsteller wie David Cornwell und Richard Forb kritisieren in "Spiegel" und "FAZ" die aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse. Und auch die verstorbene Autorin Silvia Bovenschen findet in einem posthum veröffentlichten Interview der "TAZ" kritische Worte.
Ein paar Wochen bevor sie starb, gab Silvia Bovenschen noch ein Interview. Die TAZ druckte es nun anstatt eines Nachrufs auf die Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin.
"Wissen Sie, ich habe meinen 50. Geburtstag übertrieben opulent gefeiert, weil ich felsenfest überzeugt war, ich werde den 60. nicht erreichen. Jetzt bin ich 71, und es wird mir langsam peinlich."
In dem Interview findet Bovenschen auch kritische Worte für Donald Trump und nennt ihn einen "Barbaren". Es ist wohl Bovenschens letztes Interview.

Sehnsuchtsvolle Erinnerung an Obama

Der Spiegel interviewte Schriftsteller David Cornwell alias John Le Carré , der wie sein englischer Geheimagent George Smiley überzeugter Europäer ist. Das britische Gesellschaftssystem findet Cornwell "absolutely kaputt".
Auch Schriftsteller Richard Forb findet im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kritische Worte für die aktuellen gesellschaftlichen Ereignisse. Halb erzürnt, halb resigniert wirft Richard Forb US-Präsident Trump eine "Kommerzialisierung der amerikanischen Demokratie" vor und erinnert sich sehnsuchtsvoll an dessen Vorgänger Obama.
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