Vogel Kleist

Von Simone Schneider · 20.11.2011
"Ich meine, man sollte immer nur zusammen sterben." Im Obduktionsraum: Ein Schädel wird geöffnet, eine Geschichte entspringt. Der Schädel ist der Heinrich von Kleists. Die Personen der Geschichte sind Darwison, Schauspieler und Kleistkenner, und Pauline, seine Freundin.
Sie begegnen sich an dem Ort, an dem 1811 Heinrich von Kleist erst Henriette Vogel und dann sich selbst erschoss. "Zusammen leben können alle.
Das ist langweilig, das weiß man vorher.
Was nach dem Tod kommt, weiß man nicht."


Regie: Jörg Jannings
Komposition: Klaus Buhlert
Mit: Angela Schanelec, Ulrich Wildgruber, Gerd Wameling, Greger Hansen
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: RIAS Berlin 1992
Länge: 59"55


Simone Schneider, 1962 geboren, Dramatikerin, lebt und arbeitet in Berlin.

Ihr Hörspiel "Roter Stern" (BR/SFB 1992) wurde mit dem "Lautsprecher" der AdK Berlin ausgezeichnet; "Malaria" (DLR Berlin 1998), "Finnische Philosophinnen" (BR 2005).



Anschließend:
"Mein liebes beßtes Ulrickchen", Briefe Heinrich von Kleists an seine Schwester (DKultur 2010).

Länge: 28"28