Rap-Hörstück: Was bedeutet es, Frau zu sein?

A Woman’s Work

"Feministin zu sein bedeutet für mich, Spielverderberin zu sein."
"Feministin zu sein bedeutet für mich, Spielverderberin zu sein." © ongoing project
Von ongoing project · 21.04.2021
In einem Open-Air-Studio in Berlin Wedding werden Frauen, die schon im Berufsleben stehen, von jüngeren interviewt. Gefragt sind ihre Erfahrungen mit Arbeitsverhältnissen, Diskriminierung und Aktivismus.
"Bist du Feministin?", fragt die junge Rapperin Ebow. Sie sitzt in einem Open-Air-Studio mitten im Wedding, gebaut von Mädchen und jungen Frauen mit Mitgliedern von Baufachfrauen e.V. aus der Nachbarschaft. Während eines Workshops interviewen die Teilnehmerinnen Frauen* aus unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen (Journalismus, Gastronomie, Stadtplanung) und fragen, was es bedeutet, heute eine Frau zu sein.
Sie sprechen über prekäre Arbeitsverhältnisse, Diskriminierung, Aktivismus und warum Hip-Hop noch immer von Männern dominiert wird. Entstanden ist ein Potpourri aus Stimmen – und schließlich ein Rap, denn: "Wenn du ganz normal redest, gucken die dich an und gehen weiter, aber wenn du es rappst und eine Nachricht rausbringst, dann hören sie dir zu."

A Woman’s Work
Von ongoing project
Mit: Ebow, Leila A., Yaso G, Hengameh Yaghoobifarah, Tina K., dem Frauenbeirat Stadtplanung Mitte, Jumoke Adeyanju, Clara Wellner Bou, Sarah Awad, Frida und Olivia Peter, Faseeha Chughtai, Rachel Cooker
Musik: René Flächsenhaar
Ton: die AutorInnen
Produktion: Autorenproduktion/RBB 2019
Länge: 28‘24

Das Kollektiv ongoing project, bestehend aus Lisa Schwalb, Alma Wellner Bou, Alexander Bauer, Chris Herzog, Ferdinand Klüsener, gründete sich 2009 am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Seit 2014 realisieren sie Projekte im Bereich Performance, Soziokultur und Interdisziplinären Kunst im In- und Ausland. Schwerpunkt all ihrer Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen und die Kritik an bestehenden Verhältnissen.
"A Woman’s Work" ist in Kooperation mit MÄDEA/Stiftung SPI entstanden, gefördert vom "Berliner Projektfonds kulturelle Bildung" und dem Deutschen Kinderhilfswerk.