Mehr als Schmerz und Kommerz

Neue Töne im Musical

Die Schauspieler Alicia Aumüller (l-r), Jörg Pohl und Maja Schöne während der Probe des Stückes «Charles Manson: Summer of Hate - Das Musical» im Thalia Theater in Hamburg.
Schauspieler während der Probe des Stückes "Charles Manson: Summer of Hate - Das Musical" im Thalia Theater in Hamburg. © picture alliance / dpa / Foto: Christian Charisius
Von Rainer Link · 29.04.2016
Seit einem Vierteljahrhundert gehört das Musical zu den beliebtesten Kulturangeboten. Der Siegeszug der Musicalindustrie begann mit den eingängigen Melodien des britischen Komponisten Andrew Lloyd-Webber. Für Werke wie "Das Phantom der Oper" oder "Starlight Express" wurden eigene Abspielstätten errichtet und das Publikum per Bus herangefahren.
Im Grunde handelt es sich dabei um das serielle Abspielen von musischen Convenience-Produkten mit Langlebigkeitsgarantie und austauschbaren Darstellern. Aber das Musical war früher - und ist es in Randbereichen auch heute noch - etwas ganz anderes: ein unangepasstes musisches Spektakel, das sich unbotmäßig und angriffslustig den Themen der Zeit zuwendet.
Das Feature blickt hinter die Kulissen der großen Musicalbühnen zu Land und auf Kreuzfahrtschiffen, besucht die Ausbildungsstätten des Sänger-Nachwuchses und hinterfragt den Businessplan der Investoren. Es trifft die Macher von Off-Musicals, die an kleinen Bühnen mit geringen Etats die Kunstgattung Musical aus der kommerziellen Umklammerung zu befreien versuchen.
Produktion: DLF 2016
Die Manuskript zum Download:
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