Sonic Genome
Von Anthony Braxton
Mit: Andromeda Mega Express Orchestra, Trickster Orchestra, KIM Collective, Australian Art Orchestra u.a.
Gesang: Kyoko Kitamura, Anne Rhodes, Georgina Darvidis, Cymin Samawatie, Defne Şahin, Cansu Tanrıkulu, Dora Osterloh
Violine: Jean Cook, Lizzy Welsh, Fabiana Striffler, Erica Dicker, Gregoire Simon, Jessica Pavone
Cello: Anil Eraslan, Isabelle Klemt, Judith Hamann
Gambe, Kontrabass: Chris Dahlgren
Kontrabass: Jacques Emery, Antonio Borghini, Ralf Schwarz
Flöte, Klarinette: Aviva Endean
Flöte: Sabine Vogel, Vincent Bababoutilabo, Tilmann Dehnhard
Blockflöte: Susanne Fröhlich
Klarinette: Mona Matbou Riahi, Anat Cohavi, Michael Thieke
Bassklarinette: Milian Vogel
Klarinette, Saxofon: Davide Lorenzon, Viktor Wolf
Saxofon: Ingrid Laubrock, Andrew Raffo Dewar, Paul Berberich, Daniel Glatzel
Baritonsaxofon: André Vida
Fagott: Sara Schoenbeck, Katie Young
Trompete: Peter Knight, Brad Henkel, Johannes Böhmer, Magnus Schriefl
Posaune: Till Künkler, Matthias Müller, James Macauley, Hilary Jeffery
Tuba: Robin Hayward, Dan Peck
Koto: Naoko Kikuchi
Kanun: Bassem Alkhouri
Oud, Gitarre: Mahan Mirarab
E-Gitarre: Kalle Zeier
Harfe: Julia Wacker
Akkordeon: Adam Matlock
Klavier, Melodica: Alexander Hawkins
Klavier: Niko Meinhold
Vibraphon, Perkussion: Maria Schneider
Musikalische Leitung: Anthony Braxton, James Fei, Chris Jonas
Ton: Tjark Völker
Mischung: James Fei
Jazzfest Berlin/Deutschlandfunk Kultur/ARD/Tri-Centric Foundation 2019–20
Länge: 50'33
Eine Wiederholung vom 20.07.2020
Zum 80. Geburtstag des Jazzmusikers Anthony Braxton
Der Komponist und Multi-Instrumentalist Anthony Braxton © Cristina Marx
Sonic Genome
53:21 Minuten

• Sound Art • Die Arbeit von Anthony Braxton passt in keine Schublade: Jazz, Neue Musik, freie Improvisation sind nur einige Stränge im Schaffen des US-Amerikaners. Das Werk „Sonic Genome“ ist eine Synthese aus seinem bisherigen Schaffen.
Bei der Aufführung von „Sonic Genome“ bewegten sich 60 Musikerinnen und Musiker aus unterschiedlichen Ensembles durch den Martin-Gropius-Bau in Berlin. Sechs Stunden lang navigierten sie nach dem Prinzip von Braxtons Improvisationssprache „Ghost Trance Music“ durch Hunderte seiner Werke. Wie in einem lebendigen Organismus spalteten sich die Gruppen auf, ließen sich durch den Raum treiben und schlossen sich in anderen Besetzungen wieder zusammen.
Den Mitschnitt vom Berliner Jazzfests 2019 hat Anthony Braxton gemeinsam mit James Fei zu einer 50-minütigen Radiokomposition verdichtet.
Anthony Braxton, geboren 1945 in Chicago, ist Komponist und Multi-Instrumentalist. Er begann seine Laufbahn bei der Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM). In den 1970er- und 80er-Jahren galten seine Kleinformationen und Saxofon-Soli als wegweisend für den Creative Jazz. Parallel experimentierte er mit frühen Formen der Computermusik. Ab den 1990er-Jahren komponierte er auch für größere Ensembles. Zwischen 1990 und 2013 war er Professor an der Wesleyan University. Seine Musikphilosophie veröffentlichte er unter dem Titel „Tri-Axium-Writings“.