Hyperion oder Der Eremit in Griechenland

Nach dem Briefroman von Friedrich Hölderlin · 05.05.2005
Friedrich Hölderlin (1770-1843) wurde zu Lebzeiten hauptsächlich mit "Hyperion" bekannt, der 1797/99 erschien. Vor dem Hintergrund des griechischen Freiheitskampfes, der Hölderlins Generation für die Wiederbelebung antiker Ideale begeisterte, spiegelt der Briefroman den unterdrückten Freiheitsdrang im eigenen Land.
Die Unterhaltungen zwischen Hyperion, seinem deutschen Freund Bellarmin und der Geliebten Diotima sind bittere Analysen der Gegenwart, in der alle Werte gefährdet sind. Hyperion kann die verratenen Ideale nur im Rückzug ins Eremitendasein bewahren und zu leben versuchen.

Bearbeitung und Regie: Kai Grehn
Musik: Kai-Uwe Kohlschmidt
Darsteller: Ulrich Noethen, Jule Böwe, Matthias Haase, Vincent Leittersdorf u.a.
Produktion: Südwestrundfunk 2004
Länge: 87’

Kai Grehn, geboren 1969 in Grevesmühlen, ist Autor und Regisseur. Hörspiele u.a. "Die Hochzeit von Himmel und Hölle" (DLR Berlin 1998), "Der Prozeß des Talaat Pascha" (SWR/DLR Berlin 2001).