Hörspiel: Was wissen wir schon vom Sterben?

Dreileben

Drei junge Schauspieler besuchen Menschen auf der Schwelle zum Tod.
Drei junge Schauspieler besuchen Menschen auf der Schwelle zum Tod. © picture alliance / ZUMA Press / Paul Bersebach
Von Gernot Grünewald · 22.01.2020
Drei junge Schauspieler*innen besuchen todkranke Menschen. Sie berichten von erster Scheu und vom Zueinanderfinden, erzählen uns die Lebensgeschichten weiter und sind überrascht über den tabulosen Umgang mit dem Tod.
"Für sein Hörstück ‚Dreileben’ schickt Gernot Grünewald drei junge Schauspieler*innen zu jenen, die es wissen müssen. Mehrere Monate lang besuchen sie Menschen auf der Schwelle zum Tod: eine Todkranke in ihrer Wohnung, eine Sterbende in einem Hospiz, einen Hochbetagten in einem Altenheim. Die jungen Besucher*innen hören zu und erzählen uns weiter: von wichtigen Momenten in den Lebensläufen, von der Diagnose der todbringenden Krankheit, von der Angst vor dem Tod, von den verbleibenden Momenten voller Freude. Und sie berichten über ihre eigenen Beziehungen zu den Sterbenden, über Besuche am Krankenbett und vom Moment der Todesmitteilung." (Lobende Erwähnung der "Hörspiel des Monats"-Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste).
Entstanden ist ein Hörspiel vom Sterben, das viel über das Leben erzählt.

Dreileben
Ein Hörspiel über das Sterben
Von: Gernot Grünewald
Mit: Marie Seiser, Cornelia Dörr, José Barros
Komposition: Daniel Spier
Ton: Nikolaus Löwe
Produktion: RBB/DKultur 2012
Länge: 54’36
Eine Wiederholung vom 17.09.2012

Gernot Grünewald, geboren 1978 in Stuttgart, Schauspieler und Regisseur. 2011 Hauptpreis beim "Körber Studio Junge Regie" für das Theaterstück "Dreileben". Grünewald inszeniert u.a. am Jungen Theater Göttingen, Schauspielhaus Wien, Theater Heidelberg, Theater Bremen, Schauspiel Frankfurt und am Deutschen Theater Berlin. Für seine Inszenierung "Palmer – Zur Liebe verdammt fürs Schwabenland" am Landestheater Tübingen war er für den FAUST-Preis 2015 nominiert. Mit der Produktion "kindersoldaten" am Theater Bremen war er 2015 zu den Lessingtagen und zum Festival "Augenblick mal!" nach Berlin eingeladen. Das Projekt "ankommen", mit unbegleiteten Flüchtlingen am Thalia Theater realisiert, wurde 2016 mit dem Kurt-Hübner-Regiepreis ausgezeichnet.