Das Feature

Der Ozean das Genie

Hanno Ehrler · 17.12.1999
Daß Menschen die einzigen Menschen im Universum seien, war schon für Giordano Bruno eine törichte Vorstellung. Spekulationen über extraterrestrische Lebensformen durchziehen seither Wissenschaft und Literatur. In Kalifornien und Australien horchen Astronomen ins All und forschen nach Signalen intelligenten Lebens. Ein jüngst gefundener Marsmeteorit mit Spuren organischer, eventuell von Lebensformen stammender Substanzen hat eine Marsexpedition ausgelöst. Und auf der Kinoleinwand treten uns Außerirdische wie E.T. oder Alien leibhaftig gegenüber, ganz zu schweigen von den verschiedenen humanoiden Erscheinungen der Raumschiff-Enterprise-Besatzung. Was eigentlich ist ein Außerirdischer? Science-Fiction Autoren haben sich diesem Problem gestellt. In "Solaris" beschreibt Stanislaw Lem einen denkenden Ozean. In "Der letzte Caleban" schildert Frank Herbert Kommunikationsprobleme mit Aliens. In Ray Bradburys "Mars-Chroniken" bleiben die Bewohner des roten Planeten rätselhafte Gestalten - Fremdes, Unbegreifliches, Un-Menschliches, das die Frage aufwirft, was eigentlich das Menschliche ist.