Wenn Geld umsonst ist

Von Maike Hildebrand · 14.06.2011
Wirtschaftliches Wachstum garantiert keine Vollbeschäftigung mehr. Kurzarbeit, Zeitverträge und Niedriglöhne werden zur Regel. Die Arbeitswelt ist in einem gewaltigen Wandel und der Sozialstaat stößt an seine Grenzen.
Die Sehnsucht nach einer tiefgreifenden Reform ist stark und die Bewegung für ein bedingungsloses Grundeinkommen wächst.

Geld vom Staat für jeden, egal, ob bedürftig oder nicht, bedingungslos? Das Modell einer existenzsichernden Grundversorgung hat prominente Fürsprecher gefunden und wird quer durch die politischen Parteien diskutiert.

"Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre?", fragen die Befürworter gemeinhin provokant.

An gesellschaftlich notwendiger Arbeit mangelt es tatsächlich nicht, ob in der Bildung, Betreuung oder Pflege - aber würden wir sie tatsächlich anpacken? Oder uns lieber auf die faule Haut legen, wie es die Gegner behaupten? Und wäre das Grundeinkommen eigentlich zu finanzieren?

Regie: Karin Beindorff
DLF 2011