Mitternachtskrimi

Die Maske des Mörders

Der luxemburgische Schauspieler Rene Deltgen, Deutschland 1960er Jahre. Luxembourgian actor Rene Deltgen, Germany 1960s. Copyright: Roba/Roba-Archiv UnitedArchives11915 the
René Deltgen spricht Inspektor Cambell © imago/United Archives/Roba-Archiv
Von Patrick Hampton · 01.02.2020
Mrs Johnson wird von einem unbekannten Anrufer gewarnt, dass sich in ihr Haus ein entflohener Sträfling eingeschlichen hat, ein mehrfacher Mörder. Sie solle ohne zu zögern von ihrem Revolver Gebrauch machen. Und das tut Mrs Johnson auch, als sie Schritte hört und ein fremder Mann vor ihr steht.
Ein Schuss, ein Stöhnen, ein Mann fällt zu Boden. Daisy Colin und Bernhard Walsh haben die Szene perfekt hingelegt. Der Regisseur ist höchst zufrieden, der im Filmatelier anwesende Autor Hackett ebenfalls. Die Fernsehserie nach seinen Memoiren aus seiner Zeit als Strafverteidiger ist ein großer Erfolg. Als Blut aus Walshs Körper sickert, wird allen klar, warum er als Leiche so überzeugend ist: Er wurde wirklich erschossen. Wie Inspektor Campbell von Scotland Yard sofort feststellt, wurde die Platzpatrone in Mrs Johnsons Revolver mit einer scharfen Patrone vertauscht. Das könnte jeder getan haben, der sich vor dem Schuss am Filmset aufgehalten hat. Eine lange Liste. Der Inspektor findet bei Walsh einen Drohbrief: „Die Stunde der Abrechnung ist gekommen. Sie werden den morgigen Tag nicht mehr erleben.” Ein Schreiben mit dem gleichen Text hat auch die Londoner Lehrerin Sheila Bird bekommen. Sie sitzt im Zug 16.10 Uhr ab Paddington, als ein Fremder sie anspricht ...

Die Maske des Mörders
Von Patrick Hampton
Bearbeitung: Hellmuth Kirchammer
Komposition: Hans-Peter Haller
Regie: Heinz Schimmelpfennig
Mit René Deltgen, Wolfgang Reinsch, Ernst Fritz Fürbringer, Hanns Bernhardt, Hannes Tannert, Charles Wirths u.a.
Produktion: BR 1967
Länge. 47'55