Hörspielklassiker von Alfred Andersch

Der Tod des James Dean

James Byron Dean (1931-1955) - Szene aus dem Film "Jenseits von Eden".
James Dean (1931-1955) - Szene aus dem Film "Jenseits von Eden". © picture alliance / United Archives/WHA
Von Alfred Andersch · 21.09.2021
Als 1955 der Filmstar James Dean im Alter von 24 Jahren bei einem Autounfall starb, wurde er zu einem weltweiten Idol und Sinnbild einer Epoche – der "Beat-Ära". Diese Kultur jugendlichen Aufbegehrens würdigt Alfred Andersch wenig später.
In Amerika fand die "Beat"-Epoche ihre Sprache nicht nur in den Gedichten von Alan Ginsberg, E.E. Cummings und Kenneth Patchen. Versen ihrer Gedichte hat Alfred Andersch zwei Reportagen gegenübergestellt: einen Bericht des amerikanischen Schriftstellers John Dos Passos über Leben und Tod von James Dean und eine Reportage des Journalisten Robert Lowry über den Weltmeisterschaftskampf im Mittelgewicht zwischen Sugar Ray Robinson und Jake LaMotta. Dieser Kampf symbolisiert für Andersch auch den Kampf des Davids "Jugend" gegen den Goliath "traditionelle Gesellschaftsform". Und James Dean verkörperte dieses Aufbegehren wie kein anderer.

Der Tod des James Dean
Von Alfred Andersch
Regie: Friedhelm Orthmann
Mit: Ludwig Cremer, Hermann Schomberg, Rolf Boysen, Klaus Kammer, Heinz Schimmelpfennig, Herbert Fleischmann, Hanns Bernhardt, Wolfgang Schwarz, Friedrich von Bülow, Horst Bergmann
Ton und Technik: Franz Wagner
Produktion: SWF/HR/RB 1959
Länge: 48'10

Alfred Andersch (1914–1980) war Mitglied der "Gruppe 47" und eine prägende Figur des Geisteslebens im Nachkriegsdeutschland. Er arbeitete als Rundfunkredakteur und Publizist, schrieb Hörspiele, Romane, Erzählungen und Reisebilder.