Das unbestechliche Muster der Ekstase
Nach Schubertnotizen, oder das unbestechliche Muster der Ekstase
Von Friederike Mayröcker
Regie: Otto Brusatti
Mit Friederike Mayröcker
Produktion: ORF 2018
Das unbestechliche Muster der Ekstase
Von Friederike Mayröcker · 04.08.2020
Schubert durchzieht seit Dezennien Mayröckers Schreiben und Dichten. Assoziativ, wienerisch, mitleidend. In diesem Text schlüpft Friederike Mayröcker sogar gelegentlich in dessen Person.
"In diesem Text schlüpft Friederike Mayröcker sogar gelegentlich in dessen Person, ist dann wieder beobachtender Freund oder Familienmitglied, dann wieder eine heutige Empfindende, eingehüllt in Schubert-Musik. Und - sie ließ es zu, dass man als Klang- und Radio-Kunststück ihren Text frisch/ neu/anders einhüllt, ausschließlich fast mit/von Schubert, aber als fremde, aktuell aus/von/mit Schubert gemachte Komposition.
Mayröcker liest Mayröcker, still, selbstbewegt, ein Negativ-RAP auch. Und sie erklingt in einem Musikgefäß. Hergestellt aus 44 Œuvre-Ausschnitten, vor allem aus dem Spätwerk. In Collagen. In neuer Kontrapunktik. Vom Minimal-Zitat über kleine Kompositionsteile bis zum Ornament als Basis für die zusammengesetzte Musik. Und so - ein tatsächliches unbestechliches Muster, durchaus in ekstatischer Form eines Gesamtkunstwerkes.“ (Otto Brusatti)
Mayröcker liest Mayröcker, still, selbstbewegt, ein Negativ-RAP auch. Und sie erklingt in einem Musikgefäß. Hergestellt aus 44 Œuvre-Ausschnitten, vor allem aus dem Spätwerk. In Collagen. In neuer Kontrapunktik. Vom Minimal-Zitat über kleine Kompositionsteile bis zum Ornament als Basis für die zusammengesetzte Musik. Und so - ein tatsächliches unbestechliches Muster, durchaus in ekstatischer Form eines Gesamtkunstwerkes.“ (Otto Brusatti)