Die Stimme des Oskar W.

Von Alfred Koch · 24.10.2009
Ein Großteil seiner Faszination machte zweifellos die nasale, manchmal ein wenig arrogante, zerbrechliche, häufig kippende Stimme aus. Eine Stimme, die "tausend Schattierungen" kannte. Oskar Werner, der Theaterheld, der Schwierige, der bereits mit 19 Jahren ans Burgtheater engagiert wurde, wo er Hamlet und Don Carlos spielte.
Spencer Tracy bezeichnete ihn "als den besten Schauspieler überhaupt", ihn, "der so hervorragend gebrechliche Jünglinge verkörperte". Oskar Werner schaffte den Durchbruch in Hollywood. Um seine Kompromisslosigkeit und Unbestechlichkeit haben er selbst und seine Fans einen Kult getrieben. Das Geheimnis seines unverwechselbaren Timbres steht im Mittelpunkt dieser Sendung.

Regie: der Autor
Darsteller: Detlev Eckstein
Produktion: Österreichischer Rundfunk 2002
Länge: 53'45

Alfred Koch, Jahrgang 1957, studierte Philosophie, arbeitet seit 25 Jahren fürs Radio als Autor und Redakteur. Lebt in Wien.