Zwischen Hass und Willkommenskultur

Wie stark radikalisiert sich Deutschland?

Auf einer Kundgebung der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden am 12.10.2015 hält ein Demonstrant einen Galgen hoch, an dem zwei Schilder hängen. Darauf steht "Reserviert für Angela Merkel" und "Reserviert für Siegmar Gabriel".
Ein Pegida-Demonstrant würde Kanzlerin Merkel und Vizekanzler Gabriel offensichtlich am liebsten am Galgen sehen. © picture alliance / dpa / Markus Schreiber
Redaktion: Burkhard Birke · 23.10.2015
Der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab. Vielerorts wirken die Behörden überfordert. Unterdessen wird der Ton rauer. Immer häufiger werden Unterbringungen für Flüchtlinge attackiert und in Brand gesteckt. Radikalisiert sich die Gesellschaft in Deutschland im Zuge des Flüchtlingsproblems?
"Es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZ sind ja leider derzeit außer Betrieb." sagte der Schriftsteller Pirincci auf der Demonstration zu einem Jahr Pegida. Ist das Volksverhetzung? Wird gezielt Hass und Gewalt gesät?
Immer häufiger werden Unterbringungen für Flüchtlinge attackiert und in Brand gesteckt. Radikalisiert sich die Gesellschaft in Deutschland im Zuge des Flüchtlingsproblems? Wer ist verantwortlich dafür? Schaffen wir das wirklich?
Unter Leitung von Axel Rahmlow diskutieren:
Wolfram Eilenberger, Chefredakteur Philosophiemagazin
Claudia van Laak, Deutschlandradio Expertin für Rechtsextremismu
Alexander Kissler, Cicero
Andreas Lombard, Publizist
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